2018.06. - Azoren -> Gibraltar

2018.06 - Auf dem Weg von den Azoren nach Gibraltar


Gibraltar
liegt etwa 1.000 Seemeilen von den Azoren entfernt – eine Distanz, die wir bei gutem Wind in etwa sechs Tagen zurücklegen können. Am 27. Juni um die Mittagszeit verlassen wir Santa Maria, die kleinste und östlichste Insel der Azoren, mit gutem Gefühl und positiven Wetterprognosen im Rücken.

Anfangs erwarten wir Wind aus west-nordwestlicher Richtung (WNW), der im Laufe der Zeit auf nord-nordöstlich (NNO) drehen soll. Um optimal auf diese Windverhältnisse reagieren zu können, nehmen wir zunächst Kurs auf Nordost (NO). Diese Route gibt uns später die Möglichkeit, beim erwarteten NNO-Wind abzufallen und unseren Kurs entsprechend anzupassen.

Mit dieser Taktik sind wir zuversichtlich, dass die Reise reibungslos und effizient verlaufen wird. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Segel sind gesetzt, und wir freuen uns auf die nächsten Tage auf dem offenen Meer. Bei gutem Wind und klarem Himmel liegt die weite See vor uns – bereit für ein neues Abenteuer!


Bis Anhin hatten wir Glück: Schönes Wetter und starker Wind um die 25 Knoten aus 90° bei einer Wellenhöhe von etwa 2 Meter. Mit diesen Gegebenheiten fahren wir im Durchschnitt etwas über 8 Knoten/Std. Der relativ starke seitliche Wind verursacht eine etwas unangenehme und anstrengende Schräglage.
400 Seemeilen hinter uns liegen die Azoren
Bis Anhin hatten wir Glück: Schönes Wetter und starker Wind um die 25 Knoten aus 90° bei einer Wellenhöhe von etwa 2 Meter. Mit diesen Gegebenheiten fahren wir im Durchschnitt etwas über 8 Knoten/Std. Der relativ starke seitliche Wind verursacht eine etwas unangenehme und anstrengende Schräglage.
Für die restlichen Seemeilen brauchen wir bei gleichen Bedingungen etwa 3 Tage Reisezeit bis zu unserem Ziel, Gibraltar, resp. der danebenliegenden spanischen Stadt La Linea.
560 Seemeilen vor uns liegt Gibraltaar
Für die restlichen Seemeilen brauchen wir bei gleichen Bedingungen etwa 3 Tage Reisezeit bis zu unserem Ziel, Gibraltar, resp. der danebenliegenden spanischen Stadt La Linea.
Wir geniessen den letzten Sonnenuntergang vor unserer Ankunft in Gibraltar.
200 Seemeilen vor Gibraltar
Wir geniessen den letzten Sonnenuntergang vor unserer Ankunft in Gibraltar.
Vor uns liegt der Felsen von Gibraltar. 
Am 11. November 2003 haben wir Gibraltar verlassen und sind heute am 3. Juli 2018 wieder zurückgekehrt. Unterwegs waren wir 5'349 Tage oder 14 Jahre, 7 Monate und 23 Tage, was wiederum 462'153'600 Sekunden entspricht :-)) ...
Ankunft in Gibraltar
Vor uns liegt der Felsen von Gibraltar.
Am 11. November 2003 haben wir Gibraltar verlassen und sind heute am 3. Juli 2018 wieder zurückgekehrt. Unterwegs waren wir 5'349 Tage oder 14 Jahre, 7 Monate und 23 Tage, was wiederum 462'153'600 Sekunden entspricht :-)) ...
Wir stehen auf der Mauer des Hafens von La Linea, welches 200 m entfernt von Gibraltar liegt. Sie ist die  Grenze zwischen Spanien und Gibraltar. Als Erstes sieht man die Flugpiste, welche in das Meer hinaus gebaut wurde und sie überquert die Hauptstrasse, welche in die Stadt führt. Da die "NatHape" im Hafen von La Linea liegt, haben wir die letzten 200m unser Reise zu Fuss bewältigt. Wir drücken für uns hier ein Auge zu und beschliessen, dass diese lange Reise trotz der fehlenden 200m als abgeschlossen gilt. Für das nächste Jahr planen wir eine Reise durch das Mittelmeer oder, wenn wir uns anders entschliessen, in den Norden von Europa ...
Zurück in Gibraltar
Wir stehen auf der Mauer des Hafens von La Linea, welches 200 m entfernt von Gibraltar liegt. Sie ist die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar. Als Erstes sieht man die Flugpiste, welche in das Meer hinaus gebaut wurde und sie überquert die Hauptstrasse, welche in die Stadt führt. Da die "NatHape" im Hafen von La Linea liegt, haben wir die letzten 200m unser Reise zu Fuss bewältigt. Wir drücken für uns hier ein Auge zu und beschliessen, dass diese lange Reise trotz der fehlenden 200m als abgeschlossen gilt. Für das nächste Jahr planen wir eine Reise durch das Mittelmeer oder, wenn wir uns anders entschliessen, in den Norden von Europa ...

Nach drei Tagen auf See können wir mit Freude feststellen, dass die Wetterprognosen diesmal tatsächlich gestimmt haben – und das ist eine wahre Erleichterung! Schließlich planen wir unsere Reise maßgeblich nach diesen Vorhersagen. Es ist immer wieder ein gutes Gefühl, wenn die Natur mitspielt und die Berechnungen aufgehen. 
Unsere Entscheidung, nach Norden zu halten, hat sich als goldrichtig erwiesen. Dadurch konnten wir später, als der Wind aus nördlicher Richtung kam, einfach etwas abfallen und unseren Kurs anpassen. Diese Taktik hat wunderbar funktioniert, und die Fahrt war bisher angenehm und entspannt. 
Jetzt hoffen wir, dass die nächsten Tage genauso ruhig und vorhersehbar verlaufen werden. Wenn das Wetter weiterhin mitspielt, können wir uns auf eine entspannte und genussvolle Reise freuen – genau so, wie wir es uns vorgestellt haben.
Und falls doch etwas Unerwartetes passiert, wissen wir: Wir sind gut vorbereitet und können uns auf unsere Erfahrung und die modernen Hilfsmittel verlassen. Aber im Moment genießen wir einfach die Fahrt und das Gefühl, dass alles nach Plan läuft.
Leichte WInde aus NO ...
Wetterprogrnosen für DO, den 28.6.2018
Leichte WInde aus NO ...
WInd um die 20 Knoten aus Norden ...
Wetterprogrnosen für FR, den 29.6.2018
WInd um die 20 Knoten aus Norden ...
Auf dieser Karte ist die gesamte Strecke von Santa Maria nach Gibraltar abgebildet. Die anfänglich stärkeren Winde aus N werden schwächer, aber immer noch stark genug, um zu segeln :-))
Wetterprogrnosen für SA, den 30.6.2018
Auf dieser Karte ist die gesamte Strecke von Santa Maria nach Gibraltar abgebildet. Die anfänglich stärkeren Winde aus N werden schwächer, aber immer noch stark genug, um zu segeln :-))


Heutzutage stehen uns fantastische Wetterprogramme wie „WindyTV“ zur Verfügung, die uns mit einer Fülle von Informationen versorgen. Dass man solche hochwertigen Tools kostenlos nutzen kann, ist fast schon ein kleines Wunder. Doch mit dem Überfluss an Daten kommt auch eine gewisse Herausforderung: Man erhält Prognosen von verschiedenen Institutionen, die nicht immer übereinstimmen, sowie Details zu Windrichtung, Windstärke, Regenmengen, Strömungen, Wellenhöhen, Wassertemperaturen und mehr. Mit all diesen Informationen und den Segeleigenschaften des eigenen Schiffes kann man den Computer füttern und sich die ideale Route berechnen lassen. 

Doch manchmal hat man das Gefühl, dass die Analyse der Daten mehr Zeit in Anspruch nimmt als die eigentliche Fahrt selbst. Oder, wie man so schön sagt: Man sieht vor lauter Bäumen das Wasser nicht mehr
🤣. Trotz der modernen Technik verlassen wir uns auch nach all den Jahren noch auf die bewährten GRIB-Daten (Windrichtung und -stärke). Wenn diese Angaben stimmen und uns nichts „Böses“ entgegenkommt, dann segeln wir los. Die Entscheidung dauert oft nur etwa 10 Minuten – kurz, pragmatisch und effektiv. 

Wenn man hingegen alle verfügbaren Aspekte berücksichtigt, würde man wahrscheinlich nie losfahren: zu hohe Wellen, zu viel Regen, ungünstige Strömungen … Es gibt immer einen Grund, im Hafen zu bleiben. Ein erfahrener Segler sagte mir einmal vor 20 Jahren: „Es gibt immer einen Grund, den Hafen NICHT zu verlassen.“ Vielleicht erklärt das auch, warum so viele Schiffe in den Häfen liegen, während nur wenige tatsächlich auf See unterwegs sind. 

Am Ende geht es darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Vorsicht und Abenteuerlust zu finden. Man kann nicht auf jede Eventualität vorbereitet sein, aber mit einem gesunden Maß an Vertrauen in die Technik, die eigenen Fähigkeiten und ein bisschen Bauchgefühl kann man die Segel setzen und das Meer genießen – ganz gleich, was die Prognosen sagen.

Wir segeln  mitten in der Nacht, bei klarem Wetter und einem faszinierenden Sternenhimmel, in Richtung Gibraltar. Zur Zeit sind wir 70 Seemeilen von unserem Ziel entfernt.
72 SM vor Gibraltar
Wir segeln mitten in der Nacht, bei klarem Wetter und einem faszinierenden Sternenhimmel, in Richtung Gibraltar. Zur Zeit sind wir 70 Seemeilen von unserem Ziel entfernt.
Das Bild mit der Seekarte und dem Radar, auf dem die Schiffe angezeigt werden, mag auf den ersten Blick chaotisch wirken, aber in Wirklichkeit herrscht hier eine gut organisierte Ordnung 🤣. Jedes Schiff folgt seiner vorgesehenen „Seestraße“, und auch wir haben uns unseren Weg durch dieses maritime Labyrinth gebahnt. Da wir nicht auf der afrikanischen Seite des Kanals fahren wollten, mussten wir die Straße von Gibraltar überqueren und bewegen uns nun auf der spanischen Seite, links von den großen Schiffen.

Die „NatHape“ – ein rotes Pünktchen auf der Karte, umgeben von zwei lila-farbigen Kreisen. Die dunkelgrüne Linie vor uns markiert unsere geplante Route nach Gibraltar. Navigation, besonders nachts, ist eine faszinierende Aufgabe, die wir mit großer Begeisterung angehen. Die Schiffe werden durch das AIS (Automatic Identification System) auf den Seekarten angezeigt, und heute haben wir zum ersten Mal die idealen Wegpunkte für das Überqueren einer stark befahrenen Seestraße anhand der übermittelten Daten berechnet. Unser Autopilot hat dann das Steuer übernommen, während wir uns auf die Kontrolle der Situation konzentrieren konnten.

In der Realität sind die Schiffe natürlich nicht so nah beieinander, wie es auf der Karte erscheint. Um ein Gefühl für die Distanzen zu bekommen, kann man den äußeren lila-farbigen Kreis um die „NatHape“ heranziehen – dieser repräsentiert eine Entfernung von zwei Seemeilen oder etwa 3,7 Kilometern. Die Linien vor den Schiffen mit dem kleinen Punkt am Ende zeigen an, wie weit jedes Schiff in der nächsten Stunde voraussichtlich zurücklegen wird.

Alles in allem ist die Navigation also viel entspannter und weniger „wild“, als es auf den ersten Blick aussieht. Mit den richtigen Werkzeugen und ein wenig Erfahrung wird selbst das Überqueren einer vielbefahrenen Seestraße zu einem gut planbaren und kontrollierten Manöver. Und so gleiten wir gemächlich durch die Straße von Gibraltar, immer mit einem Auge auf die Karte und einem auf den Horizont.




Wir haben unser kleines Spiel fertiggestellt:-))

Es sieht einfach aus, ist aber ohne die richtige Strategie nicht zu gewinnen. Das sorgt für die notwendige Spannung. Die Regeln: Die Spieler nehmen abwechselnd pro Spielzug, innerhalb einer Reihe, Farbe oder Form, beliebig viele Objekte aus dem Spiel. Verloren hat derjenige Spieler, welcher das letzte Objekt aus dem Spiel nehmen muss. Spielen kann man gegen das Programm oder eine andere Person. Zur Strategie: Es gibt Kombinationen, bei denen der Gegner nicht mehr gewinnen kann. Diese gilt es zu finden. Solche Kombinationen sind z.B. 1-1-1-0 oder 2-2-0-0. Bekommt der Gegner eine solche Kombination zugespielt, ist für ihn der Gewinn nur noch möglich, wenn einem selbst ein Fehler unterläuft. Gewinnen gegen einen Gegner, der viele dieser Kombinationen kennt, ist sehr schwierig. Mit dem Spielen und der damit erhaltenen Erfahrung wird man nach und nach diese Kombinationen erkennen und diese im Spiel auch anwenden.

Man kann mit einem 'In-App-Kauf' die Zeit zum Erlernen des Spiels erheblich verkürzen. Diese Zusatzfunktion zeigt während des Spiels die strategischen Züge an, mit welchen das Spiel gewonnen werden kann. Wem die 1.50 Franken zu viel sind :-)), der kann in den Einstellungen, im Feld "Gutschein Code" die Zahl 1510 eintippen, damit dieser Teil vom Programm kostenlos freigeschaltet wird.

Ein kleiner Tipp für Leute, welche nicht gerne verlieren :-).  Wenn man "Take IT"  wirklich beherrscht,  kann man nur gewinnen. Es ist ein Spiel vom Typ "NIM".  Vergleichbare Spiele sind in China seit alter Zeit unter dem Namen "Fan Tan" bekannt. In Afrika werden sie "tiouk-tiouk" genannt. Ausserordentlich populär wurde das Spiel durch den im Jahre 1961 von Alain Renais gedrehten Film "L'année dernière à Marienbad".




LOGBUCH
Datum / Zeit
POSITION / TAGESDISTANZ / DISTANZ TO GO
Bemerkungen
Mercredi 27.06.2018, 12:30 UTC Départ de Santa Maria, Açores pour rejoindre Gibraltar. Environ 960 nm to go

Dernière étape de notre TDM, cap vers notre bonne vieille Europe. La météo prévoit du vent du NNO pour le départ (favorable), forcissant et passant NE sur 2 jours, puis un temps plus calme sur la fin du parcours ... En 15 ans nous avons appris que sur l'eau, la ligne droite est souvent loin d'être la plus rapide. Le capitaine décide de remonter vers le Nord-Est le premier jour pour ne pas avoir à naviguer au près serré par la suite. Tactique qui s'avérera judicieuse ;-)

Vent: NNO - 15-20 nds, cap 70 degrés.
Au près avec Génois, Grand-voile et Artimon, mer calme, soleil. Dans ces bonnes conditions amarinage facile malgré la gîte.
Jeudi 28.06.2018, 12:30 UTC Position: 37 36N / 021 43W, 171 nm parcourus, 775 nm to go

Vent: N 18-20 nds, cap 90 degrés, même voilure. On navigue en vent de travers depuis 24h, souvent au delà de 8 nds.
Ciel dégagé et pleine lune ce soir, on peut lire un livre sans lumière !! ("Promenades en bord de mer et étonnements heureux" d'Olivier de Kersauson ... Merci Titi, c'est exactement ce qu'il me fallait)
Plusieurs puffins virevoltent autour de nous mais pas de poisson à l'hameçon. Les talents de Franz font défaut ou Nathape est définitivement trop rapide !
1/2h de générateur pour charger batteries
Vendredi 29.06.2018, 12:30 UTC Position: 37 08N / 017 53W, 188 nm parcourus, 618 nm to go

Vent: N-NE 20-25 nds, cap 105 degrés. Même voilure, toujours plus de 8 nds de moyenne
9:20h UTC: DENAK VOYAGER, Cargo de Turquie (224x32x6.9m) en route pour New York. 12 nds de vitesse, 20 nm au loin. Collision dans 54 minutes !!! Évité de peu ;-))
11:30h : AMIS CHAMPION, Cargo de Panama (200x32x5m) en route US Golf. 12 nds et 15 nm de nous.
Croisons un voilier Suisse qui fait le trajet dans le sens Europe-Açores
Minuit: le vent commence à faiblir et virer au NO, 8-12 nds. Génois tangonné, Grand-voile et Artimon, au portant, 6 nds de moyenne
1h de moteur pour charger batteries
Samedi 30.06.2018, 12:30 UTC Position: 36 53N / 014 24W, 171 nm parcourus, 446 nm to go

Vent: N-NO 12-15 nds. Génois sans tangon depuis 8h du matin, Grand-voile et Artimon, vent de travers, reprise d'une vitesse de croisière entre 7 et 8 nds, le pied quoi.
Beau soleil toute la journée. Avons déjà parcouru plus de la moitié de cette belle traversée. Magnifique lever de lune.
1h de générateur pour charger batteries et allumer chauffage !!!
Dimanche 01.07.2018, 12:30 UTC Position: 36 37N / 011 06W, 160 nm parcourus, 286 nm to go

Vent: N0 8-10 nds. Génois tangonné tribord, Artimon, vent arrière. L'allure s'est fortement ralenti pendant la nuit (moyenne de 5-6 nds) pour laisser la place au ballet des cargos qui nous rappelle que nous approchons du détroit de Gibraltar! Veille attentive souhaitée, les 4 yeux de Titi et Franz seraient les bienvenus ...
Temps couvert mais moins froid, pas pu voir lever du soleil caché derrière les nuages.
8h: Grand-voile et Génois en ciseaux, allure plus stable
14h: Génois tangonné à bâbord et Artimon.
20h: Au moteur pour recharger batteries (1h)
23h: Le vent est parti se reposer, au moteur pour appuyer les voiles (13h)
14h de moteur
Lundi 02.07.2018, 12:30 UTC Position: 36 18N / 008 03W, 150 nm parcourus, 138 nm to go

Vent: 2-3 nds, en bref pas de vent! Au moteur sur une mer presque plate, à peine ridée. Voguons entre les deux lignes de cargos et tankers se dirigeant ou venant du détroit de Gibraltar ... le trafic augmente régulièrement. Radar et AIS en combinaison avec OpenCPN = un grand luxe et confort que nous n'avions pas il y a 15 ans ... mais une veille au visu (de lynx!) en complément est indispensable.
Beau soleil, Olé ;-)
Nuit claire sans nuages et belle lune, il y a même des étoiles filantes  re-Olé ;-)
19h: Oh surprise, le vent se lève NO 10-15 nds. Génois tangonné et Artimon, au portant, 35 nm sous voiles avec plein de bateaux dans les environs (que sur AIS, en réalité ils sont "loin"...) c'est super.
1h: Vent reparti aussi vite qu'il est venu, le moteur ronronne.
Retrouvons 2 cata aperçus aux Antilles: SY 'il Sogno' (Italie) et SY 'Magic' (France). il y a également 2 autres voiliers dans un rayon de 10 milles.
6h: ratons le bizou de Sergio de peu, il vient de quitter Tarifa pour prendre l'avion à Malaga :-(
7:30 Vent O ,15 nds juste après Tarifa, on terminera donc cette traversée sous voiles, au portant et avec 2 bons noeuds de courant !
7h + 6,5h = 13,5h moteur
Mardi 03.07.2018, 10:30 UTC Position: 36 09'31N / 5 22'03W, 138 nm parcourus, ARRIVÉS à La Linéa

Nouvelle marina construite en 2010, avec vue sur le Rocher de Gibraltar ... nous allons l'essayer!
Marina Alcaidesa, La Linea, www.alcaidesa.com
0,5h moteur pour manœuvrer dans la marina


C'est presque avec regret qu'au lever du jour nous avons longé les belles plages de Tarifa, nos dernières glisses dans l'Atlantique. Méditerranée, nous sommes de retour! Notre TDM est terminé mais notre soif de voyages et découvertes n'est pas encore assouvi ... affaire à suivre.
En résumé, 960 milles ont été parcourus en 5 jours et 22h à la moyenne de 6.75 nœuds!

Kleine Statistik
: 960 SM von Santa Maria, Azoren in 5 Tagen + 22 Stunden oder 142 Stunden ergibt einen Durchschnitt von 6.75 SM/Std.




2018.07 - Gibraltar, ein kleines Stück Grossbritannien in Spanien

Gibraltar ist ein Ort, der Klischees lebendig werden lässt: Eine Flugpiste, die mitten durch die Stadt führt, rote Telefonzellen, Bobbys in ihren traditionellen Uniformen, Guinness in englischen Pubs, Pfund Sterling als Währung und überall weht der Union Jack im Wind. Und als ob das noch nicht genug wäre, sorgt der Ostwind manchmal dafür, dass sich am Felsen von Gibraltar Wolken bilden und das typisch englische „Schmuddelwetter“ Einzug hält. Es ist, als ob man für ein paar Stunden in ein kleines Stück England am Mittelmeer eintaucht.

Während unseres Aufenthalts fand gerade die WM in Russland statt. Überall waren Fernseher aufgestellt, und die Stimmung war zunächst euphorisch – bis die Engländer gegen Kroatien verloren. Danach wurde es merklich ruhiger, und das Turnier schien für viele Gibraltarianer beendet zu sein. Ansonsten war Gibraltar wie immer: voller Touristen, die in der Main Street glauben, Schnäppchen zu machen. Doch die Zeiten, in denen Gibraltar ein preisgünstiges Einkaufsparadies war, scheinen vorbei zu sein.

Ein besonderer Schock erwartete uns an der Tankstelle: Früher war Benzin in Gibraltar ein echtes Schnäppchen, mit Preisen um die 65 Rappen pro Liter. Also fuhren wir mit leerem Tank über die Grenze, nur um festzustellen, dass die Preise inzwischen auf europäisches Niveau angehoben wurden – stolze 1,35 Euro pro Liter Normalbenzin! Unser Geldbeutel sehnte sich in diesem Moment zurück nach Malaysia, wo wir für einen Liter Diesel nur etwa 35 Rappen bezahlt hatten. Doch wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt, dass in Europa alles seinen Preis hat – auch wenn Spanien im Vergleich zur Schweiz immer noch wie ein „Preis-Leistungs-Nirwana“ wirkt.

Ein weiteres Highlight unseres Besuchs war der Spaziergang auf den Felsen von Gibraltar. Kurz vor dem Aussichtspunkt wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass man nun 5 oder 10 Euro Eintritt für die Sehenswürdigkeiten bezahlen muss – die Affen, die alten Militärtunnel, die Kanonen und die Grotte. Da wir all das schon mehrfach gesehen hatten, erklärten wir dem Mann an der Kasse, dass wir nur ein paar Fotos von der Flugpiste machen wollten. Und siehe da: Er ließ uns ohne Eintritt passieren!

Ein weiterer Beweis für die günstigen Preise in Spanien war unser Mittagessen in Estepona: In einem charmanten Restaurant gab es ein hervorragendes Menü mit Vorspeise, Hauptgericht, Dessert und einem Getränk für nur 8 Euro. Sobald man sich von den touristischen Hotspots wie Puerto Banus oder Marbella entfernt, kann man in Spanien immer noch sehr gut und günstig leben.

In den nächsten drei Wochen werden wir mit unserer Familie einige Tage in Ceuta, Marina Smir und entlang der andalusischen Küste verbringen. Wir freuen uns auf neue Abenteuer, köstliches Essen und die entspannte Lebensart, die diese Region so besonders macht. Gibraltar war nur der Anfang – und wir sind gespannt, was uns noch erwartet!