2008.12 - Ägypten


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2008 - Dezember, Nilthal in Aegypten, Giza & Saqqarah




Ich war vor 1975 für einige Zeit in Kairo und der Umgebung unterwegs und habe die Stadt als Hexenkessel mit einem unbeschreiblichen Verkehrschaos und Durcheinander der verschiedensten Leute in Erinnerung. Reist man von Indien nach Ägypten, dann empfindet man Kairo - im Vergleich zu den indischen Städten - als eine ruhige, saubere und entspannte Stadt. Vielleicht haben sich die Einwohner hier geändert oder meine Erinnerungen sind überholt, denn die Verkehrsteilnehmer fahren zurückhaltend und die vielen Strassenhändler lassen uns nach einem oder zweimaligen freundlichen "Nein" oder "Später" mit einem kurzen Smalltalk in Ruhe. Die Atmosphäre ist, wie bereits oben gesagt, entspannt, die Stimmung ist beinahe wie an einem Sontagmorgenspaziergang in einer europäischen Stadt :-)) ... Alle Preise müssen verhandelt werden und beim Bezahlen sollte man hart sein und nicht mehr als den ausgemachten Betrag aushändigen. Das ganze Feilschen kostet Zeit und manchmal Geduld, aber vielfach hat man seinen Spass daran.






Reisen nach Ägypten werden am vorteilhaftesten Vorort organisiert. Man braucht weder ein Reisebüro, noch einen ägyptischen Reiseführer. Wichtig ist der Reiseführer in Form eines Buches, denn dort sind die Sehenswürdigkeiten und die interessanten Orte einfach zu finden. Man fährt oder fliegt dorthin, sucht sich ein Hotel und handelt mit einem Taxifahrer den Preis für die Fahrt zum ausgewählten Objekt aus. Um eine Preisidee zu haben, fragen wir in der Regel vorher einen Einheimischen, mit welchem Betrag wir zu rechnen haben. Die Eintrittspreise für einen Besuch der Pyramiden, der Tempel und anderer Sehenswürdigkeiten sind hoch und da sie vom Staat festgesetzt werden, leider nicht verhandelbar ...

Viel zu unserem angenehmen Aufenthalt in Kairo hat Peter beigetragen. Er hat uns wie die "alten Götter" verwöhnt.


Die Pyramiden von Giza und das naheliegende Saqqarah


Giza befindet sich am Stadtrand von Kairo. Dort besichtigen wir die Pyramiden, welche zu den berühmten sieben Weltwundern der Antike gehören, und die geheimnisvolle, 20 Meter hohe, Sphinx. Diese Pyramiden sollen vor ungefähr 4500 Jahren von Cheops, Chephren und Mykerinus erbaut worden sein ...

Abendstimmung mit den drei grossen Pyramiden (Mykerinos-, Chephren- und Cheops-Pyramide) von Gizeh.
Ein schönes Foto eines Berbers. Er versuchte lange Zeit, uns zu einem Kamelritt zu überreden :-)) ...
Der Eingang zum Komplex Zoser der Pyramide von Saqqarah.
Saqqarah, eine der ältesten Pyramiden von Ägypten. Ich habe die Kammern von meinem ersten Besuch in Ägypten noch in Erinnerung..
Chephren Pyramide. Bei diesem Bauwerk ist die Aussenverkleidung im obersten Teil noch intakt ...
Die grossen Pyramiden von Giza.
Chephren Pyramide. Bei diesem Bauwerk ist die Aussenverkleidung im obersten Teil noch intakt ...
Die Sphinx, Bewacherin der grossen Pyramiden von Giza ...
Chephren Pyramide.
Mit der Verarbeitung von Steinen hatten die alten Ägypter ganz sicher keine grosse Mühe. Der verbaute Quader in der Bildmitte ist ein "um-die-Ecke" geschnitter Stein.



THE GREAT SEAL ..
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das "Allsehende Auge Gottes" oder das "Auge von Horus" als Spitze der Pyramide auf der 1 Dollar Note. Unter der Pyramide ist der Schriftzug "NOVUS ORDO SECLORUM" zu lesen, dieser Satz bedeutet so viel wie "Neue Weltordnung" ... nun gut, vielleicht ist sie auf dem Anmarsch. Sie kann ja kommen, sofern sie gleichbedeutend ist mit der schweizerischen Demokratie.



Nach einer Explosion im Pulverlager der Zitadelle im Jahr 1824 wurden einige zerstörte Gebäudeteile nicht mehr wieder aufgebaut. Statt dessen ließ Muhammad Ali eine große Moschee im türkischen Stil errichten. Die über 80 m hohen Bleistiftminarette sind ihr Erkennungsmerkmal. Von hier ruft der Muezzin fünfmal täglich die Gläubigen zum Gebet ...
Muhammad Ali Moschee - Alabastermoschee
Nach einer Explosion im Pulverlager der Zitadelle im Jahr 1824 wurden einige zerstörte Gebäudeteile nicht mehr wieder aufgebaut. Statt dessen ließ Muhammad Ali eine große Moschee im türkischen Stil errichten. Die über 80 m hohen Bleistiftminarette sind ihr Erkennungsmerkmal. Von hier ruft der Muezzin fünfmal täglich die Gläubigen zum Gebet ...
Von der Zitadelle ist die Sultan Hassan Moschee und die Rifa ´i-Moschee  sehr gut zu erkennen,  sie ist allein aufgrund ihrer Dimensionen besonders beeindruckend. Es handelt sich bei ihr um eine Liwan-Moschee, das heisst, um den Innenhof mit Reinigungsbrunnen gruppieren sich zum Hof hin offene Vorhallen mit tonnenförmigen Kuppeln.
Sultan Hassan Moschee und Rifa ´i-Moschee
Von der Zitadelle ist die Sultan Hassan Moschee und die Rifa ´i-Moschee sehr gut zu erkennen, sie ist allein aufgrund ihrer Dimensionen besonders beeindruckend. Es handelt sich bei ihr um eine Liwan-Moschee, das heisst, um den Innenhof mit Reinigungsbrunnen gruppieren sich zum Hof hin offene Vorhallen mit tonnenförmigen Kuppeln.




2008 - Dezember, Nilthal in Aegypten, Luxor



Die Stadt ist eine Flugstunde von Kairo entfernt und liegt direkt am Nil. Sehenswürdigkeiten gibt es viele, u.a. den Luxor- und den Kanak-Tempel direkt in der Stadt. Eine kurze Taxifahrt führt ins Tal der Könige und der Königinnen mit den Tombs (Grabstätten) der Pharaoe und deren Frauen.


Luxor
... Die Stadt ist eine Flugstunde von Kairo entfernt und liegt direkt am Nil. Sehenswürdigkeiten gibt es viele, u.a. den Luxor- und den Kanak-Tempel direkt in der Stadt. Eine kurze Taxifahrt führt ins Tal der Könige und der Königinnen mit den Tombs (Grabstätten) der Pharaoe und deren Frauen.

Im Tal der Könige sind iie Gräber der Herrscher des aus dem 15. bis 10. Jh. v. Chr. zu finden. Das Tal befindet sich gegenüber von Karnak, am Rand der Wüste, umsäumt hohen Bergen Nahezu das gesamte Gebiet von Theben-West bildet eine riesige Nekropole. Unweit liegt ebenfalls das weniger  unbekannte Tal der Könige.


Das Bild ist von Luxor aus aufgenommen. Im Vordergrund der Nil mit der fruchtbaren Nilebene. Im Hintergrund das Tal der Könige und Königinnen, sowie der Hatsehpsut Tempel.
Ausgrabungsrbeiten an einer neu gefunden Grabstätte ...
Im Tal der Könige gibt es nicht viel zum Fotografieren. Die Grabstätten haben einen schmalen Eingang und die Schönheit verbirgt sich im Innern. Dort ist leider das Fotografieren verboten ...
Zeichnung an der Wand in einer Grabstätte im Tal der Königinnen. Das schönste Grab ist das von Ramses des IV.
Der Hatsehpsut-Tempel, des einzig weiblichen Pharao. Die Figur rechts im Bild steht vor dem Tempel ...
An der Strasse zur Westseite von Theben die kolossalen Statuen von Memnon.



Tempel von Luxor und Karnak


Die Tempel liegen am Ostufer des Nils in Luxor selbst. Sie sind zu Fuss erreichbar.

Der Name der heutigen Stadt Luxor stammt vom arabischen "el-Uqsur", was auf Deutsch "die Burgen" bedeutet. Die beiden Tempel waren miteinader durch eine etwa 3 km lange Sphinx-Alle verbunden. Ursprünglich sollen je 365 Sphinxen links und rechts der Alle gestanden haben. Heute sind noch 58 zu sehen.

Luxor Tempel - Sphinx-Alle ...
Luxor Tempel ...
Luxor Tempel ...
Säulenallee im Luxor Tempel ...
Säulen im Luxor Tempel ...
Karnak - Tempel ...
Karnak - Tempel ...
Karnak - Tempel ...



Wir hatten die interessante Gelegenheit, privat einige Stunden mit einem ägyptischen Aerchologen zu plaudern. Das Fazit aus diesem Gespäch ist: Die grossen Pyramiden von Giza sind etwas anderes und komplett unabhängiges von der vorchristlichen ägyptischen Kultur. Niemand weiss, wann, warum und wie sie gebaut wurden. Diese monumentalen Bauwerke seien ein einziges Fragezeichen.

Luxor. Blick über den Nil auf das Tal der Könige ...