2014.01 - Philippinen 6


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2013 - Dezember, Bonbonon, Negros-Oriental, Philippinen



Weihnachten 2013 in Bonbonon, Negros

Weihnachten 2013 in Bonbonon. Oben: Boy der Mann von Arlene, Nathalies Schwester Danielle, Rockhet der Australier und Ono San aus Japan.












Januar 2014 - Bonbonon, Negros

Wir wissen nicht warum, aber die Philippinen haben uns nie gross interessiert und wir sind irgendwie aus der "Not heraus" hierhin gesegelt. Man liest im Verlaufe seines Lebens "Das" und "Jenes", sieht "Dies" oder "Das" in den Nachrichtensendung und kriegt vom Gesehenen und Gehörten eine ablehnende Haltung gegenüber einem Land, einer Person, einer Sache oder irgend etwas Anderem. Das Resultat in unserem Fall war die zurückhaltende Haltung gegenüber den Philippinen. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, je einen positiven Bericht über dieses Land gelesen oder gesehen zu haben. Aber wie es so ist im wirklichen Leben, die Orte mit der schlechtesten Presse sind meistens (für uns) die besten. Das Schockierende daran ist nicht, dass wir unsere Meinung über ein Land komplett revidieren mussten, sondern wie unsere Meinung im allgemeinen durch Presse, Nachrichten und die heute "qualitätsfreien" Medien gebildet werden (der Rede kurzer Sinn: ein Bild sagt mehr als Worte: bitte hier klicken).




Wir ankern nun seit etwa zwei Monaten in Port Bonbonon, bei Tambobo ganz im Süden von Negros-Oriental. Gesundheitsprobleme von Nathalie lassen uns diese schöne Insel etwas länger als geplant geniessen. Sobald wir Zeit und Gelegenheit haben, wollen wir von diesem Teil der Insel authentische Fotos schiessen. An Motiven wird es uns dabei ganz sicher nicht fehlen ...






2014 Januar - Kulturunterschiede anhand von einem Kindergeburtstag erklärt :-))

Ein Deutscher Segler mit sehr junger philippinischer Freundin, vielleicht von Beruf Lehrer, äusserte sich bei einem Abendessen dahingehend, dass die Philippinen keine Kultur hätten. Nun gut, man darf ja alles so sehen wie man will und die Frage ist vielleicht, was der Begriff "Kultur" subjektiv umschreibt. Für uns findet Kultur sicher nicht im Museum statt, sondern im aktuellen Leben. Ist es nicht so, dass aktuelle Gebräuche und Gewohnheiten, Essen, Sprache und die Art zu Leben oder sich zu Vergnügen als Kultur zu verstehen ist? Wie "Kultur" bei uns in der Schweiz und hier in den Philippinen verschieden gelebt werden kann, möchte ich anhand eines Kindergeburtstages zeigen:


McDonalds hat das viel gebuchte "Geburtstagsfeiern bei McDonalds's" unter dem Motto "Der Geburtstag ist ein ganz spezieller Tag im Jahr. Schenken Sie deshalb Ihrem Kind ein unvergessliches Geburtstagsabenteuer" Das Programm heisst "Happy Music Party". Das neue Geburtstagskonzept von McDonald’s hat zum Thema die Musik und heisst demnach auch „Happy Music Star“. Bei Musik können sich die Kinder durch Bewegungen und Tanz darstellen. Es gibt nichts besseres als Musik, um Kinder einander näher zu bringen! Wir organisieren alles. Wenn Sie die Kinderparty buchen, erhalten Sie 15 Einladungen zum Versenden sowie eine Buchungsbestätigung. Diese Leistungen sind in der Buchung inbegriffen:

Geburtstagsessen für jedes Kind. Je nach Wahl mit Chicken Junior, Hamburger, Cheeseburger oder vier Chicken Nuggets®, serviert mit Rüebli-Sticks oder Pommes Frites sowie einem Getränk.

Schöner Geburtstagskuchen mit brennenden Kerzen. Je nach Saison Schokoladenkuchen oder Eistorte (Erdbeer-Vanille).

1 1/2 Stunden Betreuung durch eine geschulte Hostess.
Hochwertiges Geschenk von Hasbro für das Geburtstagskind.

(obiger Text ist kopiert aus der Webseite bei McDonald)

Ganz toll ist natürlich, dass es bei einem solchen Geburtstag zuhause - nach der grossen Party - keine grösseren Aufräumaktionen anfallen. Die Entsorgung des Abfalls und das Aufräumen ist im Preis von Fr. 106.-- für max. 8 Kinder inbegriffen und wird durch die bei McDonald's angestellten Mitarbeiter erledigt ... das Kind ist glücklich, denn es ist der "Happy Music Star" und Dieter Boholen kann dann sicher in den nächsten Sendungen "Deutschland sucht den Superstar" einen neuen, treuen Zuschauer verbuchen ... Kann man bei einem solchen Geburtstagsfest viel falsch machen ?





Hier in den Philippinen wird ein Kindergeburtstag ebenfalls mit einigen kitschigen Beilagen gefeiert. So darf die Geburtstagstorte und ein farbiger Teddybär für das Geburtstagskind nicht fehlen. In Port Bonbonon wurden am Freitag den 31. Januar, alle Segler und die philippinischen Freunde der Familie zur Feier eingeladen. Der Geburtstag ist ein lang geplantes, grosses Fest. Arlene und Boy haben für diesen Anlass vor langer Zeit ein kleines Ferkel gekauft und mittlerweile ist dieses Ferkel zu einer recht grossen Sau herangewachsen. Für die Sau ist der Geburtstag natürlich kein wirklich glücklicher Tag, denn sie wird "gegrillt". Nun gut, bei McDonald's haben die "McChicken" und der "fleischliche Inhalt" der Hamburger ja auch irgend einmal in der Vergangenheit gelebt ...

Das Geburtstagsschwein wird auf einer mit Bambus gefertigten Vorrichtung stundenlang gegrillt.
Arlene und viele Familienmitglieder treffen die Vorbereitungen zum heutigen Geburtstagsessen. Es werden die Beilagen und das Dessert vorbereitet.
Das Schwein wird von der Feuerstelle im Wald ins Restaurant getragen und in der Mitte aller Beilagen platziert.
Nach dem Essen die Geburtstagszeremonie mit dem Ausblasen der Kerzen auf der Torte.
Geburtstagskind mit Teddybär und der Mama.







Wir haben die letzte Zeit unsere Webseite stark vernachlässigt. Sorry dafür.

Nach einem ruhigen thailändischen Frühling im Jahr 2013 verlief unsere Reise von Singapur zur drittgrössten Insel der Welt - Borneo - sehr idyllisch und entspannt. In Saba, der nordöstlichen malaysischen Provinz von Borneo, wechselte das Wetter schlagartig, die Idylle änderte sich stürmisches Wetter. Windstärken zwischen 40 und 45 Kn. waren in den schnell aufziehenden Unwettern an der "Tagesordnung". Diese Wetterlagen faszinierten uns und man gewöhnt sich relativ schnell an das den Naturgewalten "Ausgesetzt sein". Glücklicherweise waren diese Kräfte beherrschbar und weit weg von allen Gefahren, denn wir und unser Schiff hatten damit keine Probleme. Die ungünstige Wetterlage veranlasste uns später, unsere Pläne um 180° zu drehen. An eine angenehme Weiterfahrt nach Indonesien war nicht mehr zu denken. Anstelle der geplanten Reise durch die Inseln von Sulavesi und den Molukken segelten wir kurzerhand von Tawau zurück nach Kudat und von dort zu den Philippinischen Inseln.