2016.12 - Thailand


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2016 - Dezember, Phuket, Thailand



Dezember 2016 - Phuket, Thailand


Wir sind frühmorgens von Telaga auf Langkawi aufgebrochen und nutzten den herrlichen Wind sowie das sonnige Wetter, um Kurs auf Ao Chalong auf der Insel Phuket zu nehmen. Dort beabsichtigen wir, die notwendigen Einreiseformalitäten bei den thailändischen Behörden zu erledigen.

Unsere aktuellen Pläne sehen vor, den Indischen Ozean zu überqueren, und für dieses ambitionierte Vorhaben möchten wir in Phuket noch einige ausstehende Arbeiten an unserem Schiff abschließen. Es gibt verschiedene Details, die wir vor dem großen Abenteuer in Angriff nehmen müssen, um sicherzustellen, dass unser Schiff in bestmöglichem Zustand ist.

Während wir uns darauf vorbereiten, die Gewässer des Indischen Ozeans zu befahren, spüren wir die Aufregung und Vorfreude auf das Unbekannte. Die kommenden Herausforderungen und Abenteuer fügen der Reise eine faszinierende Dimension hinzu. Wir sind gespannt darauf, was uns auf hoher See erwartet, und freuen uns darauf, diese Reise gemeinsam zu erleben.


Unterwegs von Langkawi in Malaysia nach Phuket in Thailand
Wir verlassen am morgen früh einen der schönsten Ankerplätze in der Bucht von Phuket. Er befindet sich bei der Insel Koh Liang.
Wir treffen das Schweizerpaar Paul und Liliane *) mit ihrer Super Maramu "Luna Blu" und verbringen einige schöne Stunden zusammen. Wir segeln miteinander von Ao Chalong nach Yacht Haven.



Viele Menschen neigen dazu zu glauben, dass das Leben von Seglern nur aus endlosen Ferien, strahlendem Sonnenschein, idyllischen tropischen Buchten, kristallklarem und türkisfarbenem Wasser, exotischem Essen und erfrischenden Cocktails besteht...



Das ist richtig. Wir hatten das Glück, mit unserem Schiff oder während unserer Landreisen einige der schönsten Orte der Welt zu entdecken. Doch es gibt auch andere Seiten, wie zum Beispiel die regelmäßige Wartung des Schiffes. Wir bemühen uns präventiv, das Schiff in einem guten Zustand zu halten, um unerwünschte Pannen an entlegenen Orten zu vermeiden. Zudem müssen Wartungsarbeiten dort durchgeführt werden, wo das benötigte Material verfügbar ist. Es existieren immer noch Gegenden auf dieser Welt, in denen die Bezahlung per Kreditkarte unbekannt ist, und niemand weiß, dass es Schrauben aus 316-Edelstahl gibt.

Pangkor (Malaysia) und Phuket (Thailand) bieten ideale Gelegenheiten für Wartungsarbeiten, denn an diesen Orten ist alles Notwendige verfügbar. Aufgrund der höheren Preise aufgrund von Zoll- und Transportkosten, die etwa dreimal so hoch sind wie in Europa, haben wir viele Ersatzteile mitgenommen. Wenn es möglich ist, defekte Geräte zu reparieren, wird der Kunde in diesen Ländern oft effizient und kostengünstig bedient. Ein Teil wird nur dann ersetzt, wenn eine qualitativ hochwertige Reparatur nicht mehr möglich ist. Es gibt zahlreiche Maschinenwerkstätten mit unterschiedlichen Spezialitäten. In einer Werkstatt werden beispielsweise Generatoren überholt, in einer anderen können maßgeschneiderte Teile angefertigt werden. Wenn es Schwierigkeiten beim Austausch gibt, findet sich leicht ein erfahrener Mechaniker.

In Pangkor haben wir das Unterwasserschiff neu gestrichen, die Hülle des Schiffes und den hinteren Mast poliert. Zudem haben wir die Süßwasserpumpe gewechselt. In Phuket stießen wir auf ein chinesisches Geschäft, das Plexiglas im Angebot hat. Wir haben die Gelegenheit genutzt, alle unsere Scheiben im Cockpit zu erneuern. Die Pumpe für das Wasser der Ankerwaschanlage gab ihren Geist auf, und da wir eine Ersatzpumpe aus Deutschland dabei hatten, gestaltete sich der Wechsel beinahe wie ein Kinderspiel. Etwas anspruchsvoller war die Reparatur des Elektromotors für eine Winde. Wir haben den Motor ausgebaut und von Kohlenstoff gereinigt. Nun läuft er ohne Probleme. Der 24V-Generator hatte zunächst Schwierigkeiten, und nach der Überholung in einer spezialisierten Werkstatt bemerkten wir nach dem Einbau einen weiteren Fehler. Diesen konnten wir mit neuen Schrauben beheben. Wir haben dann die Gelegenheit genutzt, den im Jahr 2011 gekauften Hochleistungsalternator von Balmer einzubauen. Dies gestaltete sich nicht ganz einfach, da viele neue elektrische Anschlüsse am Regler angeschlossen werden mussten. Der neue Alternator liefert im Vergleich zum original eingebauten beträchtlich mehr Strom. Beim Ausbau der Generatoren mussten wir den am schlechtesten platzierten Gummischlauch wechseln, da dieser sich in einem miserablen Zustand befand. Dies kostete uns zwei Tage Arbeit. Alle Arbeiten haben wir selbst durchgeführt, mit Ausnahme der Überholung der Generatoren und des Zuschneidens des Plexiglases. Es gab noch einige weitere Kleinigkeiten, aber darauf wollen wir Sie nicht weiter langweilen.




Einige Schnappschüsse der reparierten Teile ...

24V Alternator am Motor
12V Alternator am Motor
12V Alternator am Generator
Testlauf eines der Alternatoren
Zuschneiden des Plexiglases
Defekter Schlauch



Nach einer ausgiebigen Zeit im Motorraum und der Suche nach geeigneten Reparaturwerkstätten sowie Geschäften, sind wir nun wieder in das normale Seglerleben eingetaucht, begleitet von Cocktails und den atemberaubenden Buchten. :-)

Die Schönheit der Bucht von Phang Nga ist außerordentlich beeindruckend. Auf dem Rückweg nach Ao Chalong konnten wir es uns nicht nehmen lassen, erneut die kleine Felsnadel Khao Ta-Pu, auch als "James Bond"-Felsen bekannt, zu besuchen. In dieser imposanten Umgebung wurde im Jahr 1974 der Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" gedreht. Im Anschluss findet ihr einige kommentarlose Fotos aus dieser Region.






2017 - Januar, Kurzbesuch von Xavier in Phuket, Thailand



Januar 2017 - Kurzbesuch von Xavier in Phuket

Xavier ist bei einer Fluggesellschaft tätig und hat die Möglichkeit, kurzfristig günstige Flüge rund um die Welt zu organisieren. Dieses Mal entschied er sich spontan für einen Blitzbesuch bei uns in Phuket. Wir möchten ihm während seines Aufenthalts die wunderschöne Bucht von Phang Nga zeigen. Leider spielte das Wetter in den vier Tagen nicht ganz mit, da es größtenteils bewölkt war. Möglicherweise aufgrund des nahegelegenen Zyklons bei den Andaman Inseln hatten wir zeitweise sehr starken Wind und einige Regenschauer.

Wir entschieden uns für die Standard-Route: Von der Ao Po Grand Marina fuhren wir zum Felsen Ko Phing Kan, besser bekannt als der James-Bond-Felsen aus dem Film "Der Mann mit dem goldenen Colt" von 1974. Von dort segelten wir weiter zu den Inseln Ko Hong und Ko Ya, um schließlich das Moslemdorf Ko Pan Yi zu erreichen. Am nächsten Morgen segelten wir bei sehr starkem Wind an Ko Roi vorbei zur Insel Ko Dam Kuam, auch als "Chicken Island" bekannt. Am Freitag verabschiedete sich Xavier von uns in Krabi. Zuvor besuchten wir den bekannten Railey Beach, der etwa eine Seemeile von Krabi entfernt liegt.



Erinnerungsbild an der Kurzbesuch von Xavier in Phuket ...
Fahrt zum "James Bond Felsen" oder Ko Phing Kan, wie er auf thailändich heisst.. Den sieht man ganz rechts auf dem Foto.
Es ist eine ausserordentlich schöne Gegend. Die Wassertiefe beträgt meistens zwischen 5 und 10m. Man hat das Gefühl, dass die Felsen künstlich auf das Plateau gestellt wurden.
Wir ankern für ein paar Stunden vor der Insel Ko Ya Ra Ring.
Der originale James Bond Felsen mit dem Hauptquartier vom "Mann mit dem goldenen Colt". Der Felsen selbst ist heute eher der Hauptsitz der Touristen ...
Ko Pan Yi ist ein schwimmendes Fischerdorf in der nördlichen Bucht von Koh Phang Gna. Die Vorfahren der Einwohner zogen vor etwa 200 Jahren von Java in Indonesien in diese Gegend und alle sind Muslims. Dieses Dorf ist wegen der exotischen Lage eine Touristenattraktion mit 100-en Souvenirshops.
Fotografieren in Ko Pan Yi. Das ganze Dorf steht auf Stelzen und es gibt sogar einen kleineren Fussballplatz für die Kinder.
Wir fahren zur Insel Ko Roi. Dort gibt es eine Höhle ...
... welche mann zwischen der Ebbe und der Flut mit dem Beiboot besuchen kann.
In der Lichtung spazierten wir durch die Mangroven, wo es viele schlafende Fledermäuse gibt.
Am Strand von der Insel Ko Dam Nok, der Schwesterinsel von "Chicken Island" (Ko Dam Khwan).
Der Name "Chicken Island" kommt vom Felsen im Hintergrund, welcher wie der Kopf eines Huhns aussieht.
Wir verlassen das "Chicken Island" ...
... und fahren am markanten Felsen mit Namen Ko Ma Tang Ming vorbei in Richtung Railey Beach in Krabi.
Unser Ankerplatz an der Railey Beach in Krabi. So schön wie die Gegend ist, das Touristendorf finden wir nicht sehr attraktiv.
Local people, fisherman and navigators believe and hold faith in the Princess of the Phranang Cave that she will preserve and protect their livelihood and fulfill one’s wishes. When their wishes are fulfilled, votive offerings would be made at the shrine. Common gifts are flowers and incense sticks, but usually the spirits of the Goddess are offered a special gift, the lingam, which is carved from wood. The belief of the lingam ad holy womb shall create fertility and prosperity to the whole earth and mankind.
Phranang (Pincess) Cave
Local people, fisherman and navigators believe and hold faith in the Princess of the Phranang Cave that she will preserve and protect their livelihood and fulfill one’s wishes. When their wishes are fulfilled, votive offerings would be made at the shrine. Common gifts are flowers and incense sticks, but usually the spirits of the Goddess are offered a special gift, the lingam, which is carved from wood. The belief of the lingam ad holy womb shall create fertility and prosperity to the whole earth and mankind.
In der zweiten Gruft könnte man das weibliche Gegenstück erwarten. Dem ist aber nicht so ...
Die Railey Beach in Krabi mit den schwimenden Restaurants.
Das Wetter hätte sicher noch schlechter sein können, aber in der Nacht hatten wir mehr als 30 Kn Wind in die Bucht hinein. Wie meistens, die Wettervorhersagen waren anderer Meinung als die Wirklichkeit. Am nächsten morgen beruhigte sich der Wind und liess das Schiff in dem bleibenden Schwell kräftig schaukeln ...





2017 - Januar, Westküste Thailand



Januar 2017 - Westküste Thailand


Da wir am 9. Februar für kurze Zeit in die Schweiz zurückfliegen, haben wir Gelegenheit, die Westküste von Thailand zu erkunden. Wir segeln von Ao Chalong nach Nai Harn und setzen unsere Reise fort nach Patong, der wohl bekanntesten Ferienstadt in Phuket. Nach zwei Tagen setzen wir die Segel weiter nach Norden, Richtung Ban Thap Lamu, einem Städtchen am Fluss, wo einige Kriegsschiffe der thailändischen Marine vor Anker liegen. Von dort aus erreichen wir in etwa 50 Seemeilen die Inselgruppe Surin. Diese Inseln sind touristisch gesehen sehr abgelegen, es gibt lediglich ein oder zwei Restaurants und einige Zelte – weit entfernt von weiterem Tourismus.

Nach zwei Tagen verlassen wir dieses kleine Paradies und segeln wieder südwärts zu den Similan Inseln. Die Inseln ähneln den indonesischen Inseln mit dem Namen "Belitung". Überall sind große Steine übereinander gestapelt. Da man praktisch nirgends ankern kann, verlassen wir die Inseln am nächsten Tag und segeln zurück nach Patong, wo wir Paul und Liliane von der "Luna Blu" treffen. Von Patong setzen wir unsere Reise zurück nach Ao Chalong fort, wo wir uns derzeit aufhalten. Morgen werden wir alle unsere Segel zu Rolly Tasker bringen und neue anfertigen lassen. Ende der Woche werden wir unsere "NatHape" in der "Krabi Boot Lagoon Marina" unterbringen, wo sie auf uns warten wird. Ein paar Tage später fliegen wir zurück in die Kälte Europas...



Gegensätze ... "NatHape" mit der "Mariner of the Seas" vor Anker in der Bucht von Patong, Phuket. Dieses Kreuzfahrtschiff ist im Eigentum der Royal Caribbean Cruises Ltd. Mit einer Länge von 311,1 m gehört es zu den grössten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 22 Kn/h und die maximale Anzahl Passagiere beträgt 3'114. In Patong gibt es viele Touristen, aber ganz so schlimm wie viele der Meinung sind, ist es auch wieder nicht. Es gibt gute Restaurants, viele Bars und andere Lokale. Eine Thai-Massage kann man jederzeit geniessen, da scheint, dass es beinahe für jeden Tourist eine Masseuse gibt ...


Wir verlassen die Bucht von Ao Chalong und der "Big Buddha" verabschiedet sich.
"Tempelchen" gibt es überall. Dieser steht ganz an der südlichen Spitze von Phuket auf einer einsamen Insel.
Bei der Einfahrt in den Fluss beim Städtchen "Ban Thap Lamu" kommen uns einige Fischerboote entgegen. Sie zeigen uns die Einfahrt in den Fuss.
Einige Kriegsschiffe der thailändischen Marina ankern in "Ban Thap Lamu". Wir selber ankern unmittelbar nach diesen grossen Schiffen. Von hier aus fahren viele Schnellboote zu den Similian-Inseln. Sonst gibt es nicht viel zu sehen.
Auf den Surin-Inseln segelten wir in den Nordwesten. Der Ankerplatz schien uns gut. Es gibt dort vier Bojen, von welchen man nur die rote benutzen sollte. Die weissen Bojen stehen zu nah am Riff. Im Nordosten war es uns unmöglich zu ankern. Das Risiko war uns zu gross, es ist leider zu tief oder zuweing tief.
Wir sind in den Similan-Inseln. In einem der Kanäle ankert ein grosses Segelschiff auf 40m Tiefe. Dies ist zu tief für uns ...
Typisch für die Similan-Inseln sind die grossen Steinformationen. Wäre das Wetter besser, sähe es sicher phantastisch aus.
Einer der drei möglichen Ankerplätze in den Smilan Inseln. Er ist so klein und überfüllt, dass wir zu den südlich gelegenen Inseln segeln.
Nachdem der zweite Ankerplatz wegen dem Wind, welcher direkt in die Bucht wehte ausfiel, versuchten wir den Dritten und ankerten in 12m Tiefe bei "Koh Miang" im Süden der Inselgruppe. Auch dieser Ankerplatz war sehr unangenehm, das Wetter war ebenfalls nicht sehr einladend und so verliessen wir am Morgen die Inseln.