2015.07. - Indien, Ladakh - Kashmir

2015.07 - New Delhi

Am Anfang unseres Fazits unserer Reise durch Kashmir und Ladakh im Norden Indiens möchten wir gleich zu Beginn festhalten: Indien ist das Land der ganz großen Gegensätze. Auf einer „Zufrieden­heits-Skala“ von 0 bis 100 gibt es hier kaum Grauzonen – entweder man erlebt Momente, die einen fast erschlagen (0-20), oder solche, die einen völlig begeistern (80-100). Dazwischen existiert nicht viel. Doch nach ein paar Tagen lernt man, die weniger schönen Erlebnisse einfach abzuhaken und zu ignorieren. Denn in Indien gibt es immer eine unvorhersehbare Komponente, und genau das macht das Abenteuer aus. Die Tatsache, dass man hier nichts planen oder vorhersehen kann, ist gleichzeitig der größte Reiz und die größte Herausforderung.

Ohne Shafi, unseren zuverlässigen Begleiter im Hintergrund, wäre diese Reise jedoch kaum denkbar gewesen. Ich möchte hier zwar nicht explizit Werbung machen, aber eines ist sicher: Ohne ihn würde ich keine Indienreise mehr unternehmen. Man braucht einfach jemanden, der einem die Dinge organisiert, die man selbst nicht auf die Reihe bekommt. Ein Beispiel von vielen: Als wir unseren Flug von Srinagar nach New Delhi stornieren und kurzfristig einen neuen buchen mussten, war Shafi unser Retter in der Not. Ohne ihn hätten wir nicht nur das Geld für den ursprünglichen Flug verloren, sondern auch keinen Ersatzflug bekommen. Internet? Fehlanzeige. Und am Tag nach dem Ramadan bucht dir hier auch niemand einfach so einen Flug. Ohne gültiges Ticket kommt man in Srinagar übrigens nicht einmal in die Nähe des Flughafens – die zahlreichen Sicherheitskontrollen sorgen dafür.

Alles in allem hatten wir eine wunderschöne und vor allem unvergessliche Zeit in Indien. Diese Reise möchten wir auf keinen Fall missen, und wir können jedem nur empfehlen, Indien wenigstens einmal im Leben zu besuchen. Es ist ein Land, das einen herausfordert, aber auch reich beschenkt – mit unvergesslichen Momenten, atemberaubenden Landschaften und Begegnungen, die unter die Haut gehen. Unser nächstes Ziel? Der Süden Indiens. Wir sind schon gespannt, welche Abenteuer uns dort erwarten!


Hier die Koordinaten von Shafi:

M. Shafi, Destination India Travel Centre Pvt. Ltd.
1. Diz Area, Sec-IV, Baba Kharak Singh Marg. Connaught Place, New Delhi 110 001 (India)
Phone: +91 1123712345, Mobil-Phone: +91 9868209880 oder +91 9818194949
e-Mail: indiadestination (at) rediffmail.com
Webseite: http://www.indiatripmakers.com



M. Shafi Destination India Travel Centre Pvt. Ltd.




2015.07 - New Delhi & Srinagar in Kashmir


Unser Abenteuer in Indien begann mit einem Flug von Bangkok nach New Delhi. Die etwa 4½-stündige Reise bot genug Zeit, um sich mental auf das Land der Gegensätze vorzubereiten. Wir kannten Indien bereits von unserer Reise durch Rajasthan im Dezember 2008, und wir wussten: Indien ist kein einfaches Reiseland. Hier herrscht eine Art „freundschaftlicher Wettbewerb“ – ein charmantes Ringen um alles, vor allem um jede Rupie, das mit einer gewissen Entschlossenheit geführt wird. Um diesen organisatorischen Herausforderungen aus dem Weg zu gehen, hatten wir unsere gesamte Reise von unserem Freund Shafi organisieren lassen. Das brachte uns gleich mehrere Vorteile:

  • Wir mussten uns nicht von jedem Taxifahrer, in jedem Restaurant oder Hotel „die Preise diskutieren“.
  • Die Reise wurde dadurch nicht nur deutlich günstiger, sondern auch viel angenehmer.

Wir können wirklich jedem empfehlen, nicht auf eigene Faust und mit Rucksack durch Indien zu reisen – es sei denn, man sucht das Abenteuer in seiner intensivsten Form.


Unser erster „freundschaftlicher Wettbewerb“ erwartete uns bereits bei der Gepäckausgabe in New Delhi. Die Inder stehen hier alle direkt an der Rollbahn, und als Ausländer ist es fast unmöglich, sein Gepäck zu ergattern, ohne sich durch die Menge zu schlängeln. Es sei denn, man ist gebürtiger Inder – dann geht es relativ einfach. Man drängt sich mit dem angeschnallten Rucksack durch die Masse, dreht sich ein paar Mal um die eigene Achse, und schon gibt es plötzlich Platz in Hülle und Fülle. So funktioniert das hier. Man könnte fast meinen, es handelt sich um eine choreografierte Tanzperformance – nur ohne Musik und mit viel mehr Gepäck.


Der nächste Schauplatz des „freundschaftlichen Wettstreits“ folgte prompt am Schalter der Immigration. Wir waren die Ersten, die sich dort einfanden, und alles lief zunächst reibungslos – bis der Beamte bemerkte, dass wir auf dem Einreiseformular kein Hotel angegeben hatten. Nun gut, wir versuchten zu erklären, dass wir vom Fahrer unseres Freundes abgeholt würden und den Namen des Hotels nicht kannten. Doch wie das in Indien so ist: Wenn ein Feld auf dem Formular existiert, muss es auch ausgefüllt werden. Und wenn dort nichts steht, gibt es keine Einreise. Punkt. Ich bin mir sicher, man hätte einfach „Zoll-Volltrottel Palace Deluxe Hotel, New Delhi“ eintragen können, und die Welt wäre in Ordnung gewesen … Aber ich traute mich natürlich nicht, diesen kreativen Namen einzutragen. Stattdessen gaben wir das letzte Hotel unserer Reise in Leh an – und siehe da, wir durften einreisen. Fast. Denn dann folgte eine theaterreife Episode mit der Aufnahme meiner Fingerabdrücke. Zur Belustigung der sich hinter mir bildenden Schlange schaffte es das Hightech-Gerät erst beim fünften Versuch, meine Fingerabdrücke an den Computer zu übermitteln. Ich fühlte mich wie ein Kandidat bei „Wer wird Millionär?“, nur ohne Geldgewinn.


Draußen erwartete uns bereits der Fahrer von Shafi, der unseren Namen auf einem Plakat hochhielt. Er führte uns zum Kleinbus – und siehe da: Keine Diskussion über den Preis, kein Feilschen, kein Stress. Das war unser erstes Highlight in diesem Land. Der kleine, aber kräftige Nepalese startete den Motor, und wir fuhren los – direkt hinein in das Chaos von Delhi. Die Fahrweise hier ist schlicht unvorstellbar. Jeder Millimeter wird erkämpft, gefahren wird, als gäbe es kein Morgen, und die Hupe scheint im Dauerbetrieb zu sein. Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Achterbahnfahrt und Tetris – nur mit mehr Hupen und weniger Punkten. Trotz der höllischen Fahrt erreichten wir wohlbehalten unser Hotel, wo wir endlich unseren Freund Shafi trafen.


Am nächsten Morgen ging es weiter nach Srinagar, in die malerische Region Kashmir. Der Flug dorthin war ein weiteres Abenteuer, aber das ist eine Geschichte für sich …

 

 

Ausblick von unserem Hotel in New-Dehli. Das Hotel hiesst "City Star" und ist empfehlenswert.
Habib, Shafis Vater in Srinagar
Das Hausboot, unser Aufenthaltsort für 3 Tage.
Das Hausboot erreicht man mit einem Shikara



Weiter geht’s nach Srinagar – mit Charme, einem Hausboot und einem Butler in weißem Kittel

Der Fahrer von Shafi brachte uns zum Flughafen, und da wir keine Preise für diese Dienstleistung verhandeln mussten, war das Ganze erstaunlich entspannt. Der Flug von New Delhi nach Srinagar dauerte etwa zwei Stunden, und wir waren die einzigen westlichen Touristen in einem voll besetzten Flugzeug. Kashmir, das politisch etwas unruhige Gebiet, begrüßte uns gleich mit einer Extraportion Bürokratie: Wir mussten uns wieder mit allen erdenklichen Details registrieren lassen, und das voll ausgerüstete Militär war an jeder Ecke präsent. Man könnte fast meinen, sie wollten uns damit sagen: „Willkommen in Kashmir – hier wird nichts dem Zufall überlassen!“

Kashmir liegt ganz im Norden Indiens, noch nördlicher als Nepal, und grenzt an Pakistan und China. Die Region ist nicht nur landschaftlich atemberaubend, sondern auch kulturell ein faszinierender Mix. Ein Chauffeur holte uns ab und brachte uns zum Vater von Shafi, der hier ein Hausboot besitzt, das er vorwiegend an indische Touristen vermietet. Das Hausboot selbst ist stolze 40 Jahre alt und könnte ein bisschen Unterhalt gebrauchen – aber vielleicht macht gerade das seinen Charme aus. Es ist handwerklich wunderschön verarbeitet, und wir fühlten uns, als wären wir in einem alten Edgar-Wallace-Film gelandet, mit Klaus Kinski in der Hauptrolle. Die Atmosphäre war eine Mischung aus altem Luxus und nostalgischem Flair – und dann gab es da noch den Butler. Dieser zog für das Servieren des Frühstücks und des Abendessens extra einen etwas schummrigen weißen Kittel über seine Tageskleidung. Das Essen wurde in einem Salon serviert, der perfekt als Kulisse für einen „Dinner for Two“-Film hätte dienen können.

Der alte Herr von Shafi, Habib, erwies sich als hervorragender Geschichtenerzähler. Er unterhielt uns mit amüsanten Anekdoten aus seiner Vergangenheit und untermalte diese mit einer Sammlung von verblichenen Fotos, die so viel Charme ausstrahlten wie das Hausboot selbst. Es war, als würde man durch ein lebendiges Fotoalbum blättern, während man auf dem Dal Lake schaukelte.

Der Aufenthalt auf dem Schiff war unglaublich erholsam. Hier war man weit entfernt vom Trubel und Chaos des indischen Straßenverkehrs. Das „Billoo Palace de Luxe“-Hausboot ist übrigens kein gewöhnliches Schiff. Mit stolzen 125 Fuß Länge ist es riesig – und es schwimmt tatsächlich! Allerdings bewegt es sich so gut wie nie. Da es weder einen Motor noch ein Steuerhaus gibt, müsste das Hausboot von einem Standort zum anderen gezogen werden. Aber wer will das schon? Schließlich ist das Schönste daran, einfach zu entspannen, die Aussicht zu genießen und sich wie ein König oder eine Königin auf dem Wasser zu fühlen.

So verbrachten wir unsere Tage in Srinagar – zwischen nostalgischem Luxus, charmanten Geschichten und der beruhigenden Ruhe des Sees. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben, und wir genossen jeden Moment davon.

Der Eingang zum Hausboot. Showkat mit Tochter, Habib der Vater von Shafi, der Buttler (ohne weissen Kittel) und Nathalie.
Der alt-ehrwürdige Salon des Schiffes ... Das Esszimmer und die drei grossen Schlafzimmer sind im selben Stil gebaut.
Auf diesem Foto sieht man die enorme Länge des Schiffes. Der Grund zum Bau eines Hausbootes war, dass man kein Land kaufen musste.
Romantischer Ausblick auf den Dal See und des dahinter beginnenden Himmalaya-Gebirges.



Kaschmir – eine Region voller Geschichte und Spannung

Kaschmir – dieser Name steht nicht nur für atemberaubende Landschaften, sondern auch für eine der umstrittensten Regionen der Welt. Seit der Teilung Britisch-Indiens im Jahr 1947 wird die staatliche Zugehörigkeit Kaschmirs zu Indien vom Nachbarn Pakistan infrage gestellt. Diese politische Zerrissenheit hat in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten geführt, und genau diese Spannungen sind der Grund, warum im Jahr 1985 so viel Militär in der Region präsent ist. Es ist ein Ort, an dem Geschichte und Gegenwart aufeinandertreffen – mal friedlich, mal weniger friedlich.

Heute stand ein Ausflug nach Chrar-i-Sharif auf dem Programm. Wir hatten uns darauf geeinigt, diese Moschee zu besuchen, um Habib, dem Vater von Shafi, eine Freude zu machen. Mit dem Auto fuhren wir etwa zwei Stunden in die Berge, vorbei an malerischen Landschaften, die fast schon zu schön waren, um wahr zu sein. Die Moschee selbst ist riesig und beeindruckend. Da gerade Ramadan war und ausnahmsweise keine Gebetszeit stattfand, herrschte außerhalb der Moschee eine fast schon gespenstische Ruhe.

Die Moschee beherbergt einen Schrein mit den Särgen einiger Araber, die vor langer Zeit den Glauben an Mohammed nach Kaschmir gebracht haben sollen. Der größte Teil der Moschee ist den Männern vorbehalten, während Frauen in einem kleinen, separaten Bereich einen verdeckten Blick auf den Schrein werfen dürfen. Vor dem Eingang für Frauen kniete eine Frau und schrie – für uns völlig unverständliche – Worte in den Himmel, während sie sich heftig ins vermummte Gesicht schlug. Es war ein Anblick, der zunächst erschütterte, aber wie so oft in Indien, wird man mit der Zeit abgehärtet gegen solche Szenen. Irgendwann denkt man sich: „Sie tut sich das selbst an – und ich kann ja nichts dafür.“

Es ist eine seltsame Mischung aus Faszination und Distanz, die man in solchen Momenten entwickelt. Man lernt, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind, ohne sie immer vollständig verstehen zu müssen. Und so ging auch dieser Tag in Kaschmir zu Ende – mit einem Mix aus beeindruckender Architektur, bewegenden Momenten und der Erkenntnis, dass dieses Land immer wieder in der Lage ist, einen zu überraschen, zu berühren und manchmal auch ein wenig zu verstören.

Kaschmir ist eben nicht nur eine Region, sondern ein Gefühl – und das bleibt einem noch lange im Gedächtnis.


Die grosse Moschee von Chrar-i-Sharif.
Das Abteil der Frauen, ein Blick durch die Wand auf den heiligen Schrein ist erlaubt. Ein Aufseher passt auf, dass alles so zugeht, wie es sein muss ...
Ein nur für Männer erlaubter Blick auf den heiligen Schrein der Moschee. (Frauen in der Leserschaft sollten sich das Bild nicht ansehen) ...
Vor der Moschee kann man ein paar lokale Köstlichkeiten kaufen. Wir versuchten es mit der Lotus-Wurzel, welche uns nicht schlecht schmeckte.
Szene vor der Moschee mit typisch indischem Bus.
Spaziergang in Yusmarg, die Bergstation 50 km Südlich von Srinagar. Habib und Nathalie vertieft in ein Gespräch ...
Es ist Gebetszeit. Die Lautsprecher einer sich im Bau befindlichen Moschee sind natürlich in Betrieb und verkünden das Heil auf in den Alpen von Kashmir.
Nochmals ein Blick auf die grosse Mosche von Chrar-i-Sharif.
Modernes Indien: Bei der Rückfahrt passieren wir eine bei der letzten Flut zerstörten Brücke. Macht nichts, sie funktioniert offensichtlich immer noch ...



Ein Tag voller kleiner Abenteuer – von Spenden, Blumen und Rettichen

Beim Verlassen der Moschee in Chrar-i-Sharif gab es noch eine letzte Aufgabe: eine kleine Spende hinterlassen. Allerdings nicht an einer, sondern an gleich zehn verschiedenen Stellen. Habib machte es mir vor, wie man das geschickt handhabt: Er gab dem ersten Mann einen 100-Rupie-Schein und verlangte neun 10-Rupie-Münzen zurück. Diese waren dann für die anderen Spendenstellen gedacht. Ich dachte mir: „Warum nicht? Das klingt nach einem cleveren System.“ Also versuchte ich dasselbe – nur leider kam bei mir keine einzige Münze zurück. Der 100-Rupie-Schein war einfach verschwunden. Der bärtige Mann am Tisch lächelte mich an – oder vielleicht auch aus –, und ich realisierte schnell: Hier wird nichts zurückkommen. Der 100-Rupie-Schein war weg, und die anderen neun Spendenstellen gingen leer aus. Tja, manchmal lernt man eben auf die harte Tour, dass nicht alle Systeme für Ausländer gedacht sind.

Wir verließen Chrar-i-Sharif und stiegen ins Auto. Doch kaum hatten wir die Türen geschlossen, hörten wir ein metallenes Geräusch. Ein kurzer Blick bestätigte meine Vermutung: Ein Bettler, ohne Beine, saß auf einem Stück Holz, das mit vier Kugellagern ausgestattet war, und kam in rasender Geschwindigkeit auf uns zugerollt. So hart es klingt, in Indien gibt es immer jemanden, der die Hand aufhält – und auch er wollte sein Elend in Rupien ummünzen. Es war ein Moment, der einem fast schon surreal vorkam, aber auch er gehörte irgendwie zum Gesamtbild dieses Landes.

Der Tag neigte sich dem Ende zu, und die Lautsprecher der Moscheen waren bereits voll aktiviert, um die Gebete in die Umgebung zu tragen. Wir wurden über den Dal-See zurück zu unserem Hausboot gefahren. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben – und so kam es, wie es kommen musste: Ein Blumenhändler zog uns noch einmal über den Tisch. Als Habib uns später fragte, wie viel wir für die Blumen bezahlt hätten, blieben wir stumm. Wir wollten nicht, dass er denkt, wir seien sehr dumm. Er fragte nicht weiter, aber man sah ihm an, dass er sich seinen Teil dachte.

Am Abend kam dann noch ein „Freund“ der Familie vorbei, um Souvenirs zu verkaufen. Wir willigten ein – unter der Bedingung, dass Habib für uns den Preis verhandeln würde. Man sieht, wir lernten langsam dazu. Also kauften wir ein paar dieser wunderschönen Schachteln aus Pappmaché und überließen das Feilschen Habib. Das Problem bei solchen Verhandlungen ist: Zahlt man den verlangten Preis, ist man dumm. Versucht man zu handeln, spielt der Verkäufer den Beleidigten. Und kauft man nichts, zeigt er seine totale Enttäuschung. Die Verhandlung zwischen Habib und dem Verkäufer verlief im Tonfall nicht gerade freundlich – ob es gespielt war oder nicht, sei dahingestellt. Am Ende bezahlten wir, dem Frieden zuliebe, fast den verlangten Preis, und Habib war sichtlich zufrieden. Die Situation war gerettet, aber eines war klar: In Indien verliert man als Fremder den Rupie-Krieg immer. Man hat einfach keine Chance.

Am nächsten Morgen tauchten die Blumenverkäufer wieder auf. Doch diesmal war Habib vorbereitet. Mit ein paar bösen Worten schickte er sie zum Teufel, und sie paddelten so schnell davon, als hätten sie einen Motor am Boot. Es tat gut zu sehen, wie der Alte für uns eintrat. Der Grund für seine Wut war übrigens ein anderer: Die beiden hatten einer Dame aus Belgien Orchideen-Zwiebeln verkauft – doch was dann wuchs, waren Rettiche! Man könnte fast lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

So endete unser Tag in Kaschmir – mit einer Mischung aus Humor, kleinen Niederlagen und der Erkenntnis, dass man in Indien immer auf der Hut sein muss. Aber genau das macht das Abenteuer ja auch so unvergesslich.

Rückfahrt zum Hausboot.
Die lieben Blumenverkäufer ...


Nächster Tag: Eine Moschee, Schokolade und unerwartete Begegnungen


Am nächsten Tag ging es weiter um den Dal-See herum. Zusammen mit Showkat, dem Bruder von Shafi, besuchten wir eine der ältesten Moscheen in Kaschmir. Während Showkat und Nathalie gemütlich um die Moschee spazierten, beschäftigte ich mich damit, das Gebäude trotz des schlechten Lichts bestmöglich in die Kamera zu bekommen. Das Gebet schien vorüber zu sein, die Lautsprecher waren ruhig, und langsam strömten die Männer aus dem Gebäude.


Plötzlich kam ein älterer Mann mit der typischen kleinen Kappe und natürlich einem Bart aus einer Gruppe auf mich zu. Er musterte mich kurz und fragte: „Israeli?“ Mann, oh Mann, hier vergeht wirklich keine Stunde ohne Abenteuer. Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Nee, nee, Switzerland.“ Da ich mir nicht sicher war, ob er das richtig verstanden hatte, fügte ich schnell hinzu: „Chocolate.“ Und siehe da – sein Gesicht hellte sich auf, und ein breites Lächeln erschien. Er nahm meine rechte Hand in beide seiner Hände und bedankte sich herzlich. Wofür genau? Vielleicht dafür, dass ich kein Israeli war. Er kehrte zu seiner Gruppe zurück, und nach ein paar Worten lächelten mir alle dankbar zu. Als besondere Geste durfte ich sogar durch ein Fenster einen Blick ins Innere der Moschee werfen – natürlich nach einer kleinen Spende von 50 Rupien.


Fazit des Tages:


  • Als Israeli würde ich Kaschmir wohl von meiner Reiseroute streichen – schon der Gesundheit wegen.
  • Das Wort „Chocolate“ kann einen aus so mancher dummen Situation retten. Jeder versteht es, und es wird immer mit der Schweiz in Verbindung gebracht. Mir war das Wort übrigens eingefallen, weil es die Standardantwort vieler Inder war, wenn wir auf die Frage nach unserer Herkunft „Schweiz“ sagten. „Ah, Chocolate!“, hieß es dann immer.

So endete dieser Tag mit einer Mischung aus kulturellen Einblicken, unerwarteten Begegnungen und der Erkenntnis, dass manchmal ein simples Wort wie „Chocolate“ Türen öffnen und Herzen gewinnen kann. Kaschmir bleibt eben ein Land der Überraschungen – und das macht es so unvergesslich.



Die Moschee Khanquah de Shah-i-Hamadan in der Altstadt von Srinagar
Eingang in die Moshee, nur für Männer.
Grabmal der einer Mutter eines Königs ...
Strassenscene vor der Moshee.



Weiter geht’s zu den Mogul-Gärten – Wasser, Fotos und ein bisschen Sonntagsstimmung

Nach unserer Begegnung mit der Moschee und der „Chocolate“-Rettungsaktion fuhren wir weiter, um drei der berühmten Mogul-Gärten zu besuchen: Nasim Bagh, Nishat Bagh und schließlich die Shalimar-Gärten. Jeder dieser Gärten hat eine Sache gemeinsam: Sie wurden alle um eine Wasserquelle herum angelegt. Wasser ist hier nicht nur lebensspendend, sondern auch das Herzstück der architektonischen Schönheit.

Der Nishat Bagh, der 1633 erbaut wurde, beeindruckte uns besonders mit seiner fantastischen Lage zwischen dem Dal-See und den umliegenden Bergen. Die Terrassen, Brunnen und Blumenbeete sind so angelegt, dass sie einen perfekten Blick auf die Landschaft bieten – ein Meisterwerk der Mogul-Architektur. Die Shalimar-Gärten, die ebenfalls auf einer Wasserquelle basieren, sind nicht weniger beeindruckend, auch wenn sich die Gärten insgesamt nur wenig voneinander unterscheiden.

An diesem Sonntag waren die Gärten voller einheimischer Besucher, die hier gerne spazieren gehen. Interessanterweise durften die Jungen im Wasser planschen, während die Mädchen am Ufer bleiben mussten. Vielleicht erklärt das, warum so viele junge Männer hier Händchen haltend unterwegs sind – sie haben einfach nicht genug Gelegenheit, das andere Geschlecht kennenzulernen. Oder vielleicht ist es auch einfach ein Zeichen von Freundschaft. Wer weiß?

Als einzige ausländische Touristen in Sichtweite wurden wir schnell zu den Exoten des Tages – und damit auch zum begehrten Fotoobjekt. Immer wieder kamen Leute auf uns zu und fragten höflich, ob sie ein Foto mit uns machen dürften. Normalerweise hätten wir dafür ein paar Rupien verlangen können (schließlich sind wir ja die „Promis“ des Tages), aber weil heute Sonntag war, machten wir das gerne und unentgeltlich. (Okay, das mit den Rupien war ein Scherz – aber wer weiß, vielleicht sollten wir das nächste Mal wirklich eine kleine Gebühr einführen?)

So ging dieser Tag mit viel Gelächter, schönen Fotos und einer Prise Sonntagsstimmung zu Ende. Die Mogul-Gärten sind nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern auch ein Ort, an dem man das heutige Indien erleben kann – mit all seinen Eigenheiten und seiner herzlichen Gastfreundschaft.

Dieses Bild zeigt viel Typisches von Indien: Mystische Quelle, viel Pomp, indischer Geschäftsmann und indischen Hightech.

Die drei Gärten sind schöne Anlagen. Es sind Anlagen für die Spaziergänge am Sonntag.
Ein par Meter nach der Quelle ist das Wasser bereits zum Trinken ungeeignet?
Die Inder haben Freude an Fotos in den Gewändern der Maharadschas. Sie haben auch Freude, sich mit uns fotografieren zu lassen.
Noch eine shöne Fotogelegenheit. Der Säulengang in der Mitte des Parks.



Auf nach Ladakh – das „versteckte Land hinter dem Himalaya“

Morgen geht es weiter nach Likir, einer kleinen Stadt in Ladakh, die auf stolzen 3.700 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Ladakh wird nicht umsonst das „versteckte Land hinter dem Himalaya“ genannt – es ist schwer zu erreichen, aber genau das macht es auch so besonders. Die abgelegene Lage hat dazu geführt, dass sich hier eine einzigartige Kultur und Landschaft erhalten haben, die man sonst nirgendwo auf der Welt findet.

Die Reise dorthin wird ein Abenteuer für sich. Die Straßen winden sich durch schroffe Berge, vorbei an schneebedeckten Gipfeln und tiefen Schluchten. Die Luft wird dünner, die Landschaft rauer, und mit jedem Kilometer spürt man, wie man sich weiter von der Hektik der Welt entfernt. Ladakh ist ein Ort, der Ruhe und Kraft ausstrahlt – und gleichzeitig eine Herausforderung für jeden Reisenden.

Likir, unser Ziel, ist bekannt für sein buddhistisches Kloster, das wie ein Juwel in der kargen Landschaft thront. Das Kloster ist nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein Ort, der die reiche Geschichte und Kultur Ladakhs widerspiegelt. Wir freuen uns darauf, die friedvolle Atmosphäre zu erleben, die Gebetsfahnen im Wind flattern zu sehen und vielleicht sogar ein paar Mönche bei ihren Ritualen zu beobachten.

Die Höhe von 3.700 Metern wird sicherlich eine Herausforderung sein – die dünne Luft kann einem ganz schön zu schaffen machen. Aber wir sind gut vorbereitet und wissen, dass es sich lohnen wird. Ladakh ist ein Ort, der einen tief berührt – mit seiner Weite, seiner Stille und seiner unvergleichlichen Schönheit.

Also, auf ins „versteckte Land“! Wir sind gespannt, welche Abenteuer und Eindrücke uns dort erwarten. Eines ist sicher: Ladakh wird uns mit offenen Armen empfangen – und uns mit Erinnerungen beschenken, die ein Leben lang bleiben.




2015.07 - Von Srinagar nach Likir in Ladakh – eine abenteuerliche Reise durch den Himalaya

Die rund 400 Kilometer lange Strecke von Srinagar nach Likir ist alles andere als eine gewöhnliche Fahrt – sie ist ein echtes Abenteuer. Die Straße ist extrem schmal, ungesichert und oft nicht befestigt. Wenn man auf der „richtigen“ Seite aus dem Fenster schaut, blickt man ab und zu fast 500 Meter senkrecht in die Tiefe. Doch das hält die Fahrer hier nicht davon ab, zu überholen, sobald sich auch nur die kleinste Gelegenheit bietet.

Wir starten in Srinagar mit dem Ziel, nach Leh in Ladakh zu gelangen. Die Straße dorthin ist nur zwischen Juni und Oktober befahrbar. In den restlichen Monaten ist Leh nur per Flugzeug erreichbar. Wir haben uns jedoch entschieden, in Likir einen Zwischenstopp einzulegen, um drei Tage in dieser atemberaubenden Region zu wandern. Ladakh ist der nördlichste Teil Indiens, liegt im Himalaya und grenzt an Tibet bzw. China. Die Bewohner unterscheiden sich von denen in Kaschmir vor allem durch ihre Religion: Sie sind keine Muslime, sondern Buddhisten.

Unser Fahrer beginnt die Fahrt ruhig und vorsichtig – was allerdings weniger an seiner Fahrweise liegt, sondern daran, dass der Tank fast leer ist. Nach dem Tankstopp wird der kleine Suzuki den Berg hinaufgequält, und wie es bei den meisten Indern üblich ist, überholt unser Fahrer, wo immer es möglich ist. Dabei muss man sagen: Die Fahrer hier sind keine „Oberlehrer“, die sich über andere aufregen. Es stört niemanden, wenn sich zwei Fahrzeuge fünf Mal gegenseitig überholen. Wenn einer auch nur ein kleines bisschen schneller ist, fährt er vorbei – das ist hier völlig normal.

Was die Fahrt jedoch wirklich anstrengend macht, ist der aufgewirbelte Staub und vor allem die Abgase der anderen Fahrzeuge, insbesondere der vollbeladenen Lastwagen. Irgendwann sind auch wir froh, wenn unser Fahrer einen qualmenden Lkw in einem riskanten Manöver überholt – auch wenn uns dabei das Herz in die Hose rutscht.

Irgendwann verwandelt sich die unbefestigte Schotterstraße in eine geteerte Straße, was die Fahrt deutlich angenehmer macht. Zumindest ist der Staub dann weg. Wenn man von diesen Herausforderungen absieht, ist die Fahrt durch die Bergwelt des Himalaya ein unvergessliches Erlebnis. Die Landschaft ist atemberaubend schön – fast unberührt und menschenleer, abgesehen von ein paar Hirten oder herumstehendem Militär.

Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich Likir und übernachten in einem einfachen Guesthouse. In einem Guesthouse bekommt man ein Zimmer und teilt die Mahlzeiten mit den Einheimischen – was eine tolle Möglichkeit ist, die lokale Kultur und Gastfreundschaft kennenzulernen.

So endet dieser Tag mit einer Mischung aus Abenteuer, atemberaubenden Landschaften und der Vorfreude auf die kommenden Wandertage in Ladakh. Es ist eine Reise, die uns nicht nur an die Grenzen der Straßen, sondern auch an unsere eigenen Grenzen bringt – und genau das macht sie so unvergesslich.

Unterwegs zwischen Srinagar und Kargil ...

Pilgerort der Hindus ... kurz nach Sonamarg
Eindrucksvolle Strasse von Sonamarg auf den Zoji-La (3528m)
Sie ist schmal und überall müssen Steine und Felsbrocken umfahren werden.
Enormer Gegenverkehr, die Strasse ist der Hauptversorgungsweg nach Leh.
Brücke, einspurig.
Manchmal sind die Strasen dann wircklich zu eng ...
Kargil, die zweitgrösste Stadt in Ladakh
Militärisch unruhiges Gebiet = Ausländer müssen sich registrieren.
Atemberaubender Blick auf den nördlichen Himalaya.
Zwischen Kargil und Likir.
Tolle Landschaft, aufgenommen nach der Ortschaft Kargil.
Dieses Bild habe ich auf der Titelseite eines Reiseführers gefunden ...
Man kann den Fahrer nicht permanent anhalten lassen, um Fotos zu schiessen. Die Bilder wurden aus dem Fenster aufgenommen.
Man wartet den Gegenverkehr besser ab ...
Blick auf den nördlichen Teil des Himalaya-Gebirges.
Schöne Landschaft nach der kleinen Stadt Kargil.



Baby-Trekking in Likir – kleiner Name, große Herausforderung

Wir hatten uns für eine 3-tägige Tour um Likir entschieden, das sogenannte „Baby-Trekking“. Der Name klang so harmlos, dass wir dachten, es handle sich um einen entspannten Spaziergang – mehr gemütliches Wandern als anstrengendes Trekking. Weit gefehlt! Das „Baby“ im Namen bezieht sich lediglich darauf, dass es die kleinste und einfachste Route in der ganzen Skala der Trekking-Touren in Ladakh ist. Die Touren im oberen Bereich der Skala dauern nämlich 6 bis 12 Tage und führen auf schwindelerregende 7.200 Meter Höhe. Unsere „Baby“-Tour war also alles andere als ein Kinderspiel – und wir waren nicht wenig stolz, als wir sie geschafft hatten. Vor allem, als wir sahen, dass einige jüngere Leute aufgegeben hatten.

Die etwa 35 Kilometer lange Wanderung führte uns auf durchschnittlich 3.700 Metern Höhe über drei Pässe, durch eine Landschaft, die einfach nur phantastisch war. Die Weite des Himalaya, die schroffen Berge und die Stille der Natur machten jede Anstrengung wett. Übernachtet haben wir jeweils in einfachen Guesthouses, sogenannten „Home-Stays“. Diese Erfahrung war besonders bereichernd, denn wir konnten die Gastfreundschaft der Ladakhis hautnah erleben. Die Atmosphäre hier ist ganz anders als in anderen Teilen Indiens – es geht nicht mehr um jede Rupie, und Trinkgelder werden oft sogar abgelehnt.

Das einzige „Problem“ auf dieser Tour waren die Toiletten – oder besser gesagt, das Fehlen von Wasser (W) und einer Spülung (C). Wir haben uns kurzerhand eine kleine Diät verordnet, um die Gänge zur W- und C-losen Toilette auf das absolut Notwendige zu reduzieren. Manchmal muss man eben kreativ werden, wenn man in der Wildnis unterwegs ist.

Das Klima in Ladakh ist in den Sommermonaten erstaunlich mild und überhaupt nicht mit dem in der Schweiz in vergleichbarer Höhe zu vergleichen. Hier leben auf 4.000 Metern Höhe noch Tiere, und es wachsen sogar Bäume. Zum Vergleich: In der Schweiz liegt die Waldgrenze bei etwa 1.600 Metern. Ladakh ist also nicht nur landschaftlich, sondern auch klimatisch ein besonderer Ort.

Alles in allem war das Baby-Trekking eine unvergessliche Erfahrung – anstrengend, aber unglaublich lohnend. Wir haben nicht nur die atemberaubende Natur genossen, sondern auch die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen hier kennengelernt. Und obwohl wir am Ende müde, aber glücklich waren, wissen wir jetzt: In Ladakh ist selbst das „Baby“-Trekking ein Abenteuer, das man nicht unterschätzen sollte.




Guesthouse in Hemis Shukpachen, Ladakh – Gastfreundschaft im Himalaya

In Ladakh leben etwa 72.000 Ladakhis – eine vergleichsweise kleine Zahl für ein so riesiges Gebiet. Diese Menschen, die dem buddhistischen Glauben angehören, sind ganz anders „gestrickt“ als die Inder in New Delhi oder Srinagar. Hier geht alles ruhig und gelassen voran, ohne Hektik oder Stress. Geld – oder die Rupie – hat hier einen ganz anderen Stellenwert. Es geht nicht darum, jeden Cent umzudrehen, sondern um Gastfreundschaft, Gemeinschaft und ein einfaches, aber erfülltes Leben.

Viele Ladakhis betreiben ein Guesthouse, und man findet sie leicht und überall. Für etwa 400 Rupien pro Person – das sind ungefähr 6 Franken – bekommt man ein Zimmer und alle Mahlzeiten inklusive. Das klingt nicht nur unglaublich günstig, sondern ist auch eine Erfahrung, die man nicht missen möchte. Die Gastfreundschaft, die man hier erlebt, ist von einer Herzlichkeit und Wärme, die man so schnell nicht vergisst.

In Hemis Shukpachen haben wir in einem solchen Guesthouse übernachtet. Der Charme und die Gastfreundschaft waren überwältigend. Die Zimmer sind einfach, aber sauber und gemütlich, und das Essen wird gemeinsam mit der Familie und anderen Gästen eingenommen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, die lokale Küche kennenzulernen und sich mit den Ladakhis auszutauschen.

Die Atmosphäre in diesen Guesthouses ist etwas Besonderes. Man fühlt sich nicht wie ein Tourist, sondern wie ein Gast, der herzlich willkommen ist. Die Gastgeber sind stolz darauf, ihre Kultur und Traditionen zu teilen, und man spürt, dass es ihnen wirklich um das Wohl ihrer Gäste geht.

Alles in allem ist ein Aufenthalt in einem Guesthouse in Ladakh nicht nur eine günstige Übernachtungsmöglichkeit, sondern eine Bereicherung für die Seele. Es ist eine Chance, das Leben der Ladakhis kennenzulernen, ihre Gastfreundschaft zu erleben und die Schönheit dieser abgelegenen Region in vollen Zügen zu genießen. Wer hierher kommt, wird nicht nur mit atemberaubenden Landschaften, sondern auch mit unvergesslichen Begegnungen belohnt.

Padma unsere Gastgeberin mit Kindern. Der Ehemann arbeitet beim Militär in Leh.
Der Eingang zu unserem Guesthouse. Dieses ist unter dem Boden, sehr konfortabel. Im Haus links leben die Schwiegereltern.



Ein Besuch im Kloster Likir – Geschichte, Magie und ein wenig Regen

An dem Tag, an dem wir die 60 Kilometer nach Leh fahren wollten, machten wir noch einen Abstecher zum Kloster in Likir. Mit seiner 900-jährigen Geschichte gehört dieses Kloster zu den ältesten und bedeutendsten Klöstern Ladakhs. Der Legende nach wählte ein Yogi, der vom König mit dem Bau beauftragt worden war, diesen seit Urzeiten heiligen Ort aus. Mit magischen Ritualen umschloss er den Platz mit fiktiven Schlangenkörpern, um böse Dämonen abzuwehren. So erhielt das Kloster seinen Namen „Lu-Khyil“, was so viel bedeutet wie „die von Schlangen Umschlossene“.

Leider präsentierte sich uns „die von Schlangen Umschlossene“ an diesem Tag nicht von ihrer besten Seite. Das Wetter war schlecht, und der Himmel hing tief und grau über den alten Mauern. Der Regen trübte zwar die Sicht, aber nicht die beeindruckende Atmosphäre dieses Ortes. Trotz des unwirtlichen Wetters spürten wir die jahrhundertealte Spiritualität, die diesen Ort durchdringt.

Das Kloster thront auf einem Hügel und bietet normalerweise einen atemberaubenden Blick über die umliegende Landschaft. Doch selbst im Regen hatte es etwas Magisches, durch die alten Korridore zu schlendern, die mit farbenfrohen Wandmalereien und kunstvollen Statuen geschmückt sind. Die Gebetshalle, in der die Mönche ihre Rituale abhalten, strahlte eine tiefe Ruhe aus, die selbst das schlechte Wetter nicht trüben konnte.

Obwohl wir den berühmten Blick auf die Landschaft vermissten, war der Besuch im Kloster Likir ein Highlight unserer Reise. Es ist ein Ort, der Geschichte, Spiritualität und Mythos vereint – und selbst der Regen konnte uns nicht davon abhalten, die besondere Atmosphäre zu spüren.

So verließen wir das Kloster mit gemischten Gefühlen: einerseits ein wenig enttäuscht vom Wetter, andererseits beeindruckt von der Kraft und Schönheit dieses heiligen Ortes. Und wer weiß – vielleicht kehren wir eines Tages zurück, um „die von Schlangen Umschlossene“ bei strahlendem Sonnenschein zu erleben.

Das Kloster mit dem Namen Lu-Khyil, was "die von Schlangen Umschlossene“ bedeutet..
Beim Aufstieg zur Monastery Lu-Khyil sehen wir schon von weitem den riesigen Buddha (links vom Kloster).
Leider ist der mehrarmige Buddha hinter einer Säule versteckt, weil ich den Fotoapparat wegen der langen Belichtungszeit auf ein kleines Sims stellen musste.
Der Innenhof der Monastery.
Nathalie vor einem Foto aus den 30-er Jahren. Nichts hat sich seit dieser Zeit verändert.
Der Buddha wird natürlich verpflegt. Die blaue Schale ist voll mit Lebensmittel, vorwiegend Schockolade.
Ein weiterer sehr kunstvoll gestalteter Innenraum.
Wandgemälde am Eingang zum Innenhof.
Gebetsmühlen bringen Glück, wenn man sie beim Vorbeigehen im Uhrzeigersinn dreht.



Likir und Umgebung – eine Trekkingreise durch die Schönheit Ladakhs

Die Dörfer Likir, Yang-Tang und Hemis Shukpachen liegen in einer Landschaft, die man einfach nur als atemberaubend beschreiben kann. Eingebettet zwischen schroffen Bergen, weiten Tälern und dem klaren, blauen Himmel des Himalaya, bieten diese Orte eine perfekte Kulisse für eine Trekkingreise, die sowohl die Natur als auch die Kultur Ladakhs intensiv erlebbar macht.

Eine Wanderung durch diese Region ist wie eine Reise durch ein lebendiges Postkartenmotiv. Die Landschaft wechselt zwischen grünen Oasen, kargen Felsen und sanften Hügeln, die von Gebetsfahnen gesäumt sind. Jeder Schritt offenbart neue Perspektiven, und die Stille der Natur wird nur vom leisen Rascheln des Windes oder dem Klang von Gebetsglocken unterbrochen.

Die Dörfer selbst sind kleine Juwelen, die einen Einblick in das traditionelle Leben der Ladakhis bieten. In Likir beeindruckt das uralte Kloster mit seiner mystischen Aura, während Yang-Tang und Hemis Shukpachen mit ihrer herzlichen Gastfreundschaft und den einfachen, aber charmanten Guesthouses überzeugen. Hier teilt man nicht nur Mahlzeiten mit den Einheimischen, sondern auch Geschichten und Lachen – eine Erfahrung, die das Herz berührt.

Diese Trekkingreise ist perfekt für alle, die in kurzer Zeit die Vielfalt Ladakhs erleben möchten: die majestätische Natur, die tief verwurzelte buddhistische Kultur und die beeindruckende Gastfreundschaft der Menschen. Es ist eine Reise, die nicht nur die Landschaft, sondern auch die Seele erkundet.

Wer diese Region besucht, wird mit unvergesslichen Eindrücken belohnt – sei es der Blick auf die schneebedeckten Gipfel, das Lächeln der Dorfbewohner oder das Gefühl, in einer Welt angekommen zu sein, die Zeit und Raum vergessen lässt. Likir und seine Umgebung sind ein Schatz, den man einfach gesehen haben muss.


Likir in 3'700 m Höhe. Im Hintergrund die Schneeberge der 7'000-er.
In Hemis Shukapachen wird ein grosser Buddha errichtet.
Handwerker und Maler arbeiten an der Figur.
Die Nase wird retuschiert.
Überall, in jedem Haus, hat es die Gebetsmühlen. Diese dreht man immer im Urzeigersinn.
Stupas, wo man hinschaut.
Stupas sind spirituelle Bauwerke aus geometrischen Figuren.
Nicht nur wir geniessen die Aussicht.
Dier Berge des Nord-Himalayas.




2015.07 - Leh und Umgebung – wo Geschichte und Moderne aufeinandertreffen

Vor vielen Jahrhunderten war Leh eine pulsierende Stadt an der alten Karawanenroute der berühmten Seidenstraße, die China mit dem Westen verband. Die Stadt war ein wichtiger Handelsknotenpunkt, wo Händler aus aller Welt zusammenkamen, um Waren, Ideen und Kulturen auszutauschen. Heute ist Leh zwar vor allem eine Militärbasis und ein touristisches Zentrum, aber der Charme seiner glorreichen Vergangenheit ist noch immer spürbar.

Die sich windenden Straßen im Ort laden zum gemütlichen Schlendern ein. Hier findet man eine Mischung aus traditionellen ladakhischen Häusern, kleinen Läden, die handgefertigte Souvenirs anbieten, und gemütlichen Cafés, die sowohl lokale als auch internationale Küche servieren. Die Atmosphäre ist entspannt, und die Faszination, die von diesem Ort ausgeht, ist unverkennbar.

Leh liegt etwa 10 Kilometer nordöstlich des Indus in einem fruchtbaren Seitental. Die umliegende Landschaft ist atemberaubend: schneebedeckte Gipfel, grüne Täler und der mächtige Indus, der sich durch die Region schlängelt. Die Nähe zum Fluss macht das Tal besonders fruchtbar, und man findet hier üppige Gärten und Felder, die einen starken Kontrast zu den kargen Bergen bilden.

Ein Besuch in Leh ist nicht komplett ohne einen Abstecher zum beeindruckenden Leh-Palast, der hoch über der Stadt thront und einen atemberaubenden Blick über das Tal bietet. Auch das nahegelegene Kloster Sankar und das Shanti Stupa sind einen Besuch wert und bieten Einblicke in die reiche buddhistische Kultur der Region.

Leh ist ein Ort, der Geschichte und Moderne auf einzigartige Weise verbindet. Hier spürt man noch den Geist der alten Seidenstraße, während man gleichzeitig die lebendige Gegenwart erlebt. Es ist ein Ort, der nicht nur die Augen, sondern auch das Herz berührt – und der jeden Besucher mit seiner besonderen Magie verzaubert.

Leh, die Hauptstadt von Ladakh mit ungefähr 30-tausend Einwohnern.
Blick auf den Palast von Leh und die darüber liegende Gompa.
Der Palast und oberhalb die Gompa
Leh Palace
Unbeschreibliches Durcheinander in der Main Bazaar Road. Es wird umgebaut ...



Das Kloster Hemis – ein verstecktes Juwel in Ladakh

Das Kloster Hemis, eines der bedeutendsten und reichsten Klöster Ladakhs, wurde Anfang des 17. Jahrhunderts vom Mönch Tagtsang Repa im Auftrag von König Sengge Namgyal gegründet. Es liegt versteckt in einem abgelegenen Seitental, fernab der Hauptwege – eine strategische Lage, die es vor Plünderungen bewahrt hat. Dank dieser Isolation konnte Hemis seinen Reichtum über die Jahrhunderte hinweg bewahren, auch wenn man diesem Schatz von außen nichts ansieht.

Der Klosterkomplex wirkt auf den ersten Blick eher schlicht und unauffällig. Doch hinter seinen Mauern verbirgt sich eine wahre Schatzkammer an kostbaren Ritualobjekten, kunstvollen Statuen und prächtigen Wandmalereien. Die Innenräume sind mit farbenfrohen Thangkas (religiösen Rollbildern), vergoldeten Buddha-Statuen und filigranen Ritualgegenständen geschmückt, die die reiche buddhistische Tradition und Handwerkskunst Ladakhs widerspiegeln.

Hemis ist nicht nur für seinen materiellen Reichtum bekannt, sondern auch für sein jährliches Hemis-Festival, das Tausende von Besuchern anzieht. Während des Festivals, das zu Ehren des Geburtstags von Guru Padmasambhava, dem Begründer des tibetischen Buddhismus, gefeiert wird, verwandelt sich das Kloster in einen Ort voller Musik, Tanz und farbenfroher Rituale. Die Mönche führen traditionelle Cham-Tänze auf, bei denen sie kunstvolle Masken und Kostüme tragen, um böse Geister zu vertreiben und Glück zu bringen.

Die abgeschiedene Lage des Klosters verleiht ihm eine besondere Atmosphäre der Ruhe und Spiritualität. Umgeben von schroffen Bergen und der Stille des Tals, fühlt man sich hier wie in einer anderen Welt – einer Welt, in der Zeit stillzustehen scheint und die spirituelle Energie fast greifbar ist.

Ein Besuch in Hemis ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Begegnung mit der lebendigen Kultur und Spiritualität Ladakhs. Es ist ein Ort, der zeigt, dass wahre Schätze oft im Verborgenen liegen – und dass man manchmal genau hinschauen muss, um ihre Schönheit zu entdecken.

Hemis Monastery



Stakna Monastery – ein bhutanisches Erbe in Ladakh

Das Stakna Monastery, ein verstecktes Juwel in Ladakh, wurde im späten 16. Jahrhundert von einem buddhistischen Heiligen aus Bhutan gegründet – Chosje Jamyang Palkar. Sein Name ist eng mit der Geschichte dieses Klosters verbunden, das auf einem Hügel thront und einen atemberaubenden Blick über das Indus-Tal bietet. Der Name „Stakna“ bedeutet übrigens „Tigernase“ und bezieht sich auf die Form des Hügels, auf dem das Kloster erbaut wurde.

Stakna ist ein kleines, aber bedeutendes Kloster, das der Drukpa-Schule des tibetischen Buddhismus angehört. Diese Schule hat ihre Wurzeln in Bhutan, was das Kloster zu einem besonderen Ort der Verbindung zwischen Ladakh und Bhutan macht. Die Architektur des Klosters ist typisch für die Region, mit weißen Mauern, bunten Gebetsfahnen und einem goldenen Dach, das in der Sonne glänzt.

Das Kloster beherbergt eine Sammlung von religiösen Kunstwerken, darunter kostbare Thangkas (Rollbilder), Statuen und Ritualgegenstände. Besonders beeindruckend ist die Statue von Arya Avalokiteshvara, einer Verkörperung des Mitgefühls, die als eine der wichtigsten Reliquien des Klosters gilt.

Stakna ist nicht nur ein Ort der Spiritualität, sondern auch ein Ort der Ruhe und Kontemplation. Die abgeschiedene Lage und die friedliche Atmosphäre machen es zu einem perfekten Ort, um dem Trubel des Alltags zu entfliehen und die Schönheit der buddhistischen Tradition zu erleben.

Ein Besuch in Stakna ist wie eine Reise in die Vergangenheit – eine Gelegenheit, die Geschichte und Kultur Ladakhs hautnah zu erleben und die spirituelle Energie dieses besonderen Ortes zu spüren. Es ist ein Ort, der zeigt, wie eng die buddhistische Tradition in der Himalaya-Region miteinander verbunden ist – und wie viel es zu entdecken gibt, wenn man den Blick über die Grenzen schweifen lässt.

Stakna Monastery wurde im späten 16 Jahrhundert durch einen Heiligen aus Buthan gegründet. Chosje Jamyang Palkar war sein Name..



Thiksey Monastery – ein Stück Tibet in Ladakh

Das Thiksey Monastery, das oft mit dem berühmten Potala-Palast in Lhasa verglichen wird, ist eines der beeindruckendsten und fotogensten Klöster Ladakhs. Auf einem Hügel gelegen, bietet es nicht nur einen atemberaubenden Blick über das Indus-Tal, sondern auch einen Einblick in die reiche Geschichte des Buddhismus in der Region.

Die Geschichte von Thiksey reicht zurück ins 15. Jahrhundert und ist eng mit der Gelugpa-Schule des tibetischen Buddhismus verbunden. Tsongkhapa, der Gründer der Gelugpa-Schule, sandte seinen Schüler Sherab Sangpo nach Ladakh, um den Buddhismus zu fördern. Sherab Sangpo überbrachte dem König von Ladakh eine kleine Statue von Tsepame, dem Buddha des grenzenlosen Lebens, und baute 1433 den ersten Tempel der Gelugpas bei Stagmo.

Später, Mitte des 15. Jahrhunderts, gründete Palden Sangpo, ein Schüler Sherab Sangpos, das Kloster Thiksey. Das Kloster wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert und beherbergt heute eine beeindruckende Sammlung von religiösen Kunstwerken, darunter kostbare Thangkas (Rollbilder), Statuen und Manuskripte. Besonders bemerkenswert ist der 15 Meter hohe Maitreya-Buddha, der in einer eigens dafür errichteten Halle steht und Besucher aus aller Welt anzieht.

Thiksey ist nicht nur ein Ort der Spiritualität, sondern auch ein lebendiges Zentrum der buddhistischen Lehre. Die Mönche, die hier leben, studieren und praktizieren die Lehren des Buddha und halten die Traditionen der Gelugpa-Schule lebendig.

Ein Besuch in Thiksey ist wie eine Reise in die Vergangenheit – eine Gelegenheit, die Schönheit und Spiritualität des tibetischen Buddhismus hautnah zu erleben. Die Architektur, die Kunst und die friedliche Atmosphäre machen Thiksey zu einem unvergesslichen Ort, der die Herzen der Besucher berührt und den Geist inspiriert.

Thiksey ist nicht nur ein Kloster – es ist ein Symbol der Verbindung zwischen Ladakh und Tibet, ein Ort, der die reiche Geschichte und Kultur des Buddhismus bewahrt und lebendig hält. Es ist ein Ort, den man gesehen haben muss, um die wahre Schönheit Ladakhs zu verstehen.

Thiksey Monastery
Verdeckt hinter der Gebetstrommel befindet sich ein Bild Tsongkapas. Das Lebensrad symbolisiert Samsara, den Kreislauf der bedingten Existenz, welcher durch die Illusion des Ichs in Gang gehalten wird.
Wo immer man hingeht, da stehen sie, zum im Uhrzeigersinn gedreht zu werden: die Gebetstrommeln
Eine weitere Ansicht der Monastery Thisksey.



Shey Palace und Monastery – ein königliches Erbe und ein gigantischer Buddha

Das Shey Palace und das dazugehörige Kloster sind historische Juwelen in Ladakh, die tief in der Geschichte und Kultur der Region verwurzelt sind. Der Shey Palace, einst die Sommerresidenz der Könige von Ladakh, thront auf einem Hügel und bietet einen beeindruckenden Blick über das Indus-Tal. Obwohl der Palast heute größtenteils in Ruinen liegt, strahlt er noch immer den Charme und die Majestät vergangener Zeiten aus.

Das Shey Monastery, das sich in der Nähe des Palastes befindet, ist vor allem für seine gigantische Buddha-Statue bekannt. Diese Statue, die über drei Stockwerke hoch ist, ist eine der größten und beeindruckendsten in ganz Ladakh. Sie stellt Shakyamuni Buddha dar und ist aus Kupfer gefertigt, das mit Blattgold überzogen ist. Die Statue ist nicht nur ein Meisterwerk der Handwerkskunst, sondern auch ein Symbol der tiefen Spiritualität und Hingabe der Menschen in Ladakh.

Das Kloster selbst ist ein Ort der Ruhe und Kontemplation. Die Wände sind mit farbenfrohen Wandmalereien geschmückt, die Szenen aus dem Leben des Buddha und andere religiöse Motive darstellen. Die Atmosphäre ist friedlich und einladend, und man spürt die spirituelle Energie, die diesen Ort durchdringt.

Ein Besuch in Shey ist wie eine Reise in die Vergangenheit – eine Gelegenheit, die Geschichte und Kultur Ladakhs hautnah zu erleben. Der Palast und das Kloster sind nicht nur Zeugnisse der königlichen Vergangenheit, sondern auch lebendige Zentren der buddhistischen Tradition.

Die gigantische Buddha-Statue ist zweifellos das Highlight eines Besuchs in Shey. Sie erinnert daran, dass die wahre Größe nicht in der physischen Höhe liegt, sondern in der Tiefe der Spiritualität und der Hingabe, die sie repräsentiert. Shey ist ein Ort, der die Herzen der Besucher berührt und den Geist inspiriert – ein Muss für jeden, der Ladakh besucht.

Shey Palace und Monastery
Die gigantische Buddha-Statue, über drei Stockwerke gross ...