2015.10 - Wakatobi
Pulau Hoga
Der Name Wakatobi setzt sich aus den Namen der vier Inseln Wangi-Wangi, Kaledupa, Tomia und Binongko zusammen – eine Art alphabetisches Insel-Puzzle, wenn man so will. Von diesen vier Schönheiten werden wir die beiden erstgenannten besuchen, und so machen wir uns auf den Weg nach Wangi-Wangi.
Laut unserem Handbuch ist der Ankerplatz vor der kleinen Stadt auf Wangi-Wangi eine echte Herausforderung: Die Einfahrt ist nicht nur schmal, sondern auch flach – ganze 2,1 Meter Tiefe bei Hochwasser! Das ist so, als würde man versuchen, ein Schiff in eine Badewanne zu manövrieren. Aber wir sind mutig (oder vielleicht ein bisschen verrückt) und beschließen, es trotzdem zu wagen. Wenn alles gut geht, bleiben wir ein paar Tage, bevor wir uns auf den Weg nach Bau Bau machen.
Unsere erste Station in Wakatobi ist jedoch die traumhafte Insel Pulau Hoga. Diese Insel ist so idyllisch, dass man fast vergisst, dass man noch auf dem Planeten Erde ist. Der Ankerplatz liegt direkt hinter dem Riff und ist durch eine natürliche Passage erreichbar – quasi die VIP-Einfahrt der Natur. Wir lassen den Anker auf 05° 28.8360' S und 123° 45.8970' E in etwa 20 Metern Tiefe fallen. Das ist tief genug, um sicher zu sein, aber flach genug, um uns daran zu erinnern, dass wir nicht gerade im Marianengraben ankern.
Vor der Riffpassage der Insel Hoga
Die Riffpassage vor der Insel Hoga in Wakatobi ist einfach atemberaubend – und ich meine das nicht nur wegen der vielen Fische, die dir beim Schnorcheln oder Tauchen buchstäblich den Atem rauben können! Diese Unterwasserwelt ist wie ein lebendiges Kunstwerk: Korallen in allen Farben des Regenbogens, Schwärme von Fischen ...
Insel Hoga
Die Insel Hoga – ein kleines Paradies, das nicht nur mit traumhaften Stränden, sondern auch mit einer besonderen „Institution“ zum Schutz des Riffs aufwartet. Diese Einrichtung ist so etwas wie die „Reef-Polizei“, die sicherstellt, dass das Unterwasserparadies auch für zukünftige Generationen von Fischen, Korallen und neugierigen Tauchern erhalten bleibt.
Und ja, das Ankern vor dieser idyllischen Kulisse hat uns stolze 450.000 Rupien gekostet. Das sind umgerechnet etwa … naja, sagen wir, ein paar Taschen voll Kleingeld (30 Schweizer Franken). Für uns war das absolut in Ordnung, denn wer möchte nicht gerne seinen Beitrag zum Schutz dieses wundervollen Ökosystems leisten? Außerdem: Wo sonst bekommt man schon eine „Ankergebühr“ und dazu das gute Gefühl, etwas Gutes getan zu haben?
Obwohl wir drei Tage ununterbrochen unterwegs waren, muss ich zu unserer „Schande“ gestehen, dass wir absolut keine Lust hatten, die Insel Hoga zu besuchen. Ja, ihr habt richtig gelesen – wir haben eine paradiesische Insel links liegen lassen, weil wir einfach zu faul waren. Stattdessen genossen wir zwei gemütliche Tage auf dem Schiff, erholten uns vom langen Törn und arbeiteten ein bisschen an unserer Website (weil nichts entspannender ist, als zwischen Codezeilen und CSS-Dateien abzutauchen, oder? 😅).
Was man auf den obigen Fotos leider nicht sieht, ist, dass der Ankerplatz absolut idyllisch und himmlisch ruhig gelegen war. Kein Lärm, keine Hektik – nur das sanfte Schaukeln des Bootes und das Plätschern des Wassers. Vielleicht war es auch genau diese Ruhe, die uns so faul gemacht hat. Wer braucht schon Abenteuer, wenn man stattdessen in der Hängematte dösen und sich fragen kann, ob man wirklich jemals wieder an Land gehen muss?
Fazit: Manchmal ist Nichtstun die beste Form des Reisens – und Palau Hoga wird uns sicherlich verzeihen.
Oktober 2015 - Pulau Wangi Wangi
Geburtstagsfeier auf See ...
Was macht man an einem 15. Oktober zwischen Pulau Hoga und Wangi-Wangi? Man feiert natürlich – und zwar doppelt! 🎉🎂
Zuerst steht Nathalies Geburtstag auf dem Programm. Ein Fest alleine reicht nicht aus, darum werfen wir gleich noch unseren 27. Hochzeitstag mit in die Torte. 27 Jahre! Das sind fast drei Jahrzehnte voller gemeinsamer Abenteuer: Wie die Zeit vergeht – schneller als ein Schnorchelausflug an einem Korallenriff!
Also, wie feiert man so ein Doppel-Ereignis mitten im indonesischen Archipel? Ganz einfach:
- Man startet den Tag mit einem tropischen Frühstück – Ananas, Mangos und vielleicht ein bisschen Kokosnuss, weil wir ja schließlich im Paradies sind.
- Am Nachmittag wird die Geburtstagstorte serviert – natürlich selbst gemacht, auch wenn die Kerzen bei der tropischen Hitze schneller schmelzen als man „Happy Birthday“ singen kann.
- Und abends? Da gibt’s ein romantisches Dinner unter dem Sternenhimmel, begleitet vom sanften Rauschen der Wellen und dem Klang der Gitarre (oder zumindest einer Spotify-Playlist).
Und weil wir schon dabei sind, stoßen wir auch auf die nächsten 27 Jahre an – oder zumindest auf das nächste Abenteuer, das uns in Wakatobi erwartet.
Hafeneinfahrt von Wangi-Wangi
Die Hafeneinfahrt von Wangi-Wangi in Wakatobi – ein Ort, der selbst im Handbuch als „abenteuerlich“ vermerkt ist. Laut unserem Reiseführer sollten wir uns auf eine schmale Passage mit nur 2,1 Metern Tiefe bei Hochwasser gefasst machen. Klingt nach einer Herausforderung, oder? Aber wie es im Leben so ist, kommt oft alles anders als man denkt.
Statt einer kniffligen Einfahrt erwartete uns ein Baggerschiff – die maritime Version eines Straßenbauers, der fleißig daran arbeitet, die Einfahrt für uns zu vertiefen. Wer hätte gedacht, dass wir ausgerechnet hier auf eine Art „Unterwasser-Baustelle“ stoßen? 😄
Trotzdem wollten wir auf Nummer sicher gehen und haben die Tiefe vorsorglich vom Beiboot aus gemessen. Und siehe da: Die Wassertiefe betrug nie weniger als 5 Meter (bei Flut). Das ist so, als würde man statt einer engen Schlucht plötzlich eine breite Autobahn vorfinden – freie Fahrt also!
So konnten wir entspannt zu unserem Ankerplatz mitten im Riff gleiten, umgeben von türkisblauem Wasser und einer Unterwasserwelt, die aussieht, als hätte sie Picasso persönlich entworfen.
Fazit: Manchmal ist die Realität viel besser als die Theorie – und manchmal trifft man eben auf ein Baggerschiff, das einem den Weg ebnet. Danke, liebes Schicksal!
Wangi-Wangi – die Insel, die so ruhig ist, dass man fast vergisst, dass man wach ist. Aber wir wollten sie natürlich nicht verschlafen! Also sind wir am Morgen an Land gegangen und haben uns für zwei Tage ein Motorrad gemietet, um die Insel zu erkunden. Denn was gibt es Besseres, als mit dem Wind in den Haaren (oder unter dem Helm) die Geheimnisse einer kleinen Insel zu entdecken?
Was uns sofort auffiel: Das Leben auf Wangi-Wangi verläuft in zeitlupenartiger Gemütlichkeit. Es gibt keine Hektik, keine lauten Touristenmassen – stattdessen nur entspannte Stille und ab und zu das sanfte Brummen unseres Motorrads. Aufregende Sehenswürdigkeiten sucht man hier vergebens, aber das ist ja gerade der Charme. Stattdessen gibt es kleine Dörfer, freundliche Gesichter und eine Landschaft, die so friedlich ist, dass man fast meint, die Zeit sei stehen geblieben.
Ein besonderes Merkmal der Insel ist der islamische Glaube, der hier im Süden von Sulawesi stark prägend ist. Während der Norden Indonesiens mehrheitlich christlich geprägt ist, hört man hier regelmäßig die Gebetsrufe der Moscheen, die alle paar Stunden über Lautsprecher ertönen. Aber selbst diese Rufe sind so dezent und melodisch, dass sie perfekt zum entspannten Charakter der Insel passen. Es ist, als würde die Insel selbst beten: „Alles ist gut, kein Stress.“
Unsere Motorradtour führte uns durch kleine Dörfer, vorbei an Reisfeldern und hin zu versteckten Stränden, die so einsam waren, dass wir uns fast wie Entdecker fühlten. Und obwohl Wangi-Wangi nicht mit spektakulären Attraktionen protzt, hat sie uns mit ihrer ruhigen Schönheit und ihrem authentischen Charme verzaubert.
Fazit: Wangi-Wangi ist wie eine Meditationsretreat auf zwei Rädern – perfekt, um abzuschalten, die Seele baumeln zu lassen und sich daran zu erinnern, dass manchmal das „Nichts“ das Schönste ist, was man erleben kann. Und falls wir doch etwas verpassen sollten – die Gebetsrufe erinnern uns alle paar Stunden daran, wieder in den Moment zurückzukehren.
Platter Reifen ...
Nach einigen Kilometern muss der Schlauch wegen eines platten Reifens gewechselt werden – ein kleiner Zwischenstopp, der uns umgerechnet stolze 4 Franken kostet. Für diesen Preis bekommt man in der Schweiz vielleicht eine Tasse Kaffee oder eine halbe Packung Kaugummi, aber hier bekommt man dafür einen neuen Schlauch und die Gewissheit, dass die Reise weitergehen kann.
Der Wechsel selbst ist ein Spektakel: Einheimische Mechaniker, die mit einer Mischung aus Präzision und lässiger Gelassenheit arbeiten, als würden sie jeden Tag Reifen wechseln (was sie wahrscheinlich auch tun). Und während du wartest, kannst du die Umgebung genießen – vielleicht siehst du sogar ein paar neugierige Kinder, die dich beobachten, oder einen freundlichen Dorfbewohner, der dir lächelnd zuwinkt.
Eine der vielen Moscheen am zentralen Markt
Während der Markt um uns herum mit geschäftigen Händlern, duftenden Gewürzen und freundlichem Geplapper gefüllt ist, bietet die Moschee eine friedliche Oase der Ruhe. Hier kann man dem Trubel für einen Moment entfliehen und die Seele baumeln lassen – oder einfach nur bewundern, wie geschickt sich Tradition und Alltag in Wangi-Wangi miteinander verbinden.
Und falls du dich fragst, ob du hereingehen darfst: Ja, oft sind Besucher willkommen! Einfach respektvoll kleiden und die Schuhe ausziehen – dann kannst du auch einen Blick ins Innere werfen. Wer weiß, vielleicht triffst du ja auf einen freundlichen Imam, der dir mehr über die Geschichte der Moschee erzählt. Und danach kannst du direkt zurück auf den Markt, um dich mit frischem Obst oder einer Tasse Tee zu belohnen.
Die typischen, aus Holz gebauten Frachtschiffe
In Indonesien begegnet man überall diesen typischen, aus Holz gebauten Frachtschiffen – den heimlichen Stars der Meere! Diese Schiffe, oft mit einer Prise Rost verziert, sind so etwas wie die "Lastwagen der Ozeane". Sie transportieren alles, was das Herz (oder der Markt) begehrt.
Mit ihren charmant knarrenden Planken und den lässig sitzenden Besatzungen wirken sie, als hätten sie schon tausend Geschichten zu erzählen – und wahrscheinlich haben sie das auch.
Und obwohl sie nicht gerade nach Luxusyachten aussehen, sind sie unverzichtbar für das tägliche Leben in Indonesien. Sie verbinden Inseln, transportieren Waren und sorgen dafür, dass selbst die abgelegensten Orte mit dem Nötigsten versorgt werden. Kurz gesagt: Diese Schiffe sind die wahren Helden des Archipels – rustikal, robust und voller Charakter.
Verständigung ...
Die Einwohner sind ausgesprochen freundlich und herzlich – man fühlt sich willkommen, als wäre man Teil der Familie. Ihre Gastfreundschaft ist so großzügig wie die Portionen beim lokalen Essen, und ein Lächeln bekommst du hier immer geschenkt, selbst wenn man sich einmal völlig verlaufen sollte.
Allerdings kann die Verständigung manchmal eine kleine Herausforderung sein, besonders wenn unsere Kenntnisse der lokalen Sprache gegen Null tendieren und ihr Englisch ähnlich rudimentär ist. Dann wird die Kommunikation zu einer kreativen Mischung aus Händen, Füßen, Gesten und viel Gelächter. Du zeigst auf etwas, sie nicken enthusiastisch, und am Ende bekommst du vielleicht etwas völlig anderes, als du eigentlich wolltest ...
Glücklicherweise gibt es manchmal das Smartphone mit Internetzugang, das in solchen Momenten zum ultimativen Lebensretter werden könnte. Mit einer Übersetzungs-App verwandelst du dich im Handumdrehen von einem stummen Touristen in einen halbwegs verständlichen Gesprächspartner. Plötzlich kannst du Fragen wie „Wo ist die nächste Warung?“ oder „Wie viel kostet das?“ stellen – und bekommst sogar eine Antwort! Zugegeben, die Übersetzungen sind manchmal etwas holprig, aber sie sorgen garantiert für den ein oder anderen Lacher auf beiden Seiten.
Rost-Romantik ...
Auch Rost hat viel Romantik – zumindest, wenn es um dieses etwas verrostete Frachtschiff geht, das geduldig am Steg im Hafen auf seine Entladung wartet. Das Schiff steht da wie ein treuer Freund, der weiß, dass seine Zeit noch nicht vorbei ist. Die Besatzung hantiert geschäftig an Deck, während die Möwen darüber kreisen und sich fragen, wann endlich der erste Fischabfall fällt. Die Sonne spiegelt sich im Wasser, und das leise Klirren von Ketten und das Knarren der Holzplanken sorgen für eine ganz eigene Hafenmusik.
Restaurant "Wisata", direkt am Pier
Das gemütliche Lokal ist ein echter Geheimtipp – nicht nur wegen der tollen Lage, sondern auch wegen des fantastischen indonesischen Essens! Hier hast du das Gefühl, dass jeder Bissen mit einer Extraportion Liebe zubereitet wurde. Ob frischer Fisch, köstliche Nasi Goreng oder satay – die Aromen sind so intensiv, dass du fast meinst, die Gewürze würden dir direkt von den umliegenden Inseln zufliegen.
Die Atmosphäre ist entspannt und einladend. Während du isst, kannst du den Blick über das Wasser schweifen lassen, die vorbeiziehenden Boote beobachten und den sanften Wind genießen, der vom Meer herüberweht. Und falls du dich fragst, ob das alles ein Traum ist: Nein, es ist einfach nur Indonesien in seiner schönsten Form.
Wir haben hier nicht nur gegessen, wir haben geschlemmt – und das zu Preisen, die fast schon ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Schiff für talentierten Heimwerker ...
Das Foto von Wangi-Wangi am Hafen zeigt ein altes, verfallenes und auf Grund liegendes Boot am Steg. Es ist, als hätte das Schiff beschlossen, hier seinen wohlverdienten Ruhestand zu verbringen – oder vielleicht wartet es einfach auf einen talentierten Heimwerker, der es wieder flott macht. 😂
... mit seinem Freund
Auf der anderen Seite des Steges hängt ein Vogelkäfig – natürlich mit einem Vogel darin. Er sitzt da, als wäre er der stille Beobachter des Hafens, und betrachtet das verfallene Schiff mit einer gewissen Gelassenheit. Vielleicht sind beide, der Vogel und das Boot, in Pension und genießen einfach ihre Zeit in Ruhe.
Zusammen bilden sie ein kleines Stück Hafenpoesie – und erinnern uns daran, dass auch im Verfall Schönheit und Ruhe liegen können. 😊
Das Wort "Mister" ...
Kinder rufen uns fröhlich „Hello Mister!“ zu – so wird hier jeder Ausländer begrüßt, egal ob Mann oder Frau. Die feinen Unterschiede spielen offenbar keine Rolle, es ist, als hätten die Kinder beschlossen: „Jeder mit hellerer Haut ist ein Mister – ganz einfach!“ Diese Begrüssung ist eine Art indonesisches Geheimrezept, um Touristen zum Lächeln zu bringen – und das funktioniert garantiert!
Also, wenn du mal in Indonesien bist und ein „Hello Mister!“ aus den Bäumen oder von der Straße hörst, weißt du: Du bist angekommen und herzlich willkommen. Und falls du eine Frau bist – kein Problem, heute bist du halt auch ein „Mister“
Ertragreiches Fischen
In der Passage gibt es unzählige kleine Fischerboote – ein Zeichen dafür, dass das Fischen hier, besonders bei Ebbe, äußerst ertragreich sein muss.
Die Methode der Fischer ist dabei so einzigartig wie effektiv ...
Ertragreiches Fischen, Fortsetzung ...
... man könnte sagen, sie haben das Multitasking auf ein ganz neues Level gehoben: mit dem Kopf unter Wasser und den Füßen am Steuer, ein bisschen wie Yoga, nur mit mehr Action und frischem Fisch!
Nicht "Hollywood", sondern "Wangi Wangi"
Nicht „Hollywood“, sondern der Toliamba View Point in Wangi-Wangi – ein Ort, der vielleicht nicht den glamourösen Schriftzug hat, aber dafür seinen ganz eigenen Charme! Da die Insel relativ flach ist, bietet der Aussichtspunkt zwar keine spektakulären Höhen, aber dafür eine entspannte und friedliche Aussicht über die Landschaft.
Dorfmoschee ...
Nathalie sitzt auf einem Scooter und wartet darauf, mir eine der kleinen, einfachen und fast schon zerfallenen Holzmoscheen zu zeigen, die in jedem Dorf stehen. Diese bescheidenen Gebetshäuser, oft aus verwittertem Holz gebaut, haben einen ganz eigenen Charme – sie sind nicht nur Orte der Spiritualität, sondern auch Zeugen der Zeit und der Geschichte der Gemeinschaft.
Wangi-Wangi Lighthouse ...
Wir klettern auf das Wangi-Wangi Lighthouse (Menara Suar), das im Jahr 1901 von den Holländern erbaut wurde. Dieser Leuchtturm ist nicht nur ein historisches Juwel, sondern dank seiner französischen Konstruktion auch so stabil, dass er selbst nach über einem Jahrhundert noch steht ... 🤣😂
Wangi-Wangi Lighthouse ...
Die Besichtigung ist übrigens kostenlos – ein echtes Schnäppchen für alle, die sich für Geschichte, Architektur oder einfach nur atemberaubende Aussichten interessieren. Ob der Leuchtturm noch in Betrieb ist, wissen wir nicht, aber eines ist sicher: Die Aussicht von oben ist super!
Wangi-Wangi Lighthouse ...
Es ist, als würde die Zeit für einen Moment stillstehen, während du da oben stehst und den Wind in deinem Gesicht spürst. Vielleicht ist das ja das Geheimnis dieses Leuchtturms: Er bietet nicht nur Licht für Schiffe, sondern auch Perspektiven für alle, die hinaufklettern.
Einer der vielen schönen Strände ...
Einer der vielen wunderschönen Strände im Westen der Insel Wangi-Wangi – ein Ort, der so idyllisch und einsam ist, dass man meinen könnte, er sei nur für uns geschaffen worden. Der weiche Sand lädt zum Barfußlaufen ein, während das türkisblaue Wasser sanft an die Küste plätschert. Hier kannst du stundenlang spazieren, die Ruhe genießen und die Seele baumeln lassen, ohne dass dich jemand stört.
Morning market in Pongo village ...
Das Bild zeigt einen Marktstand in Pongo Village, der direkt am Hafen liegt – ein Ort, der vor Leben, Farben und einer ganz „eigenen“ Ordnung pulsiert. Hier gibt es so viele Artikel, dass man fast den Eindruck hat, der Stand könnte alles anbieten, was das Herz begehrt, bis hin zu Dingen, bei denen man sich fragt: „Was ist das eigentlich?“ – hier gilt: „Wer sucht, der findet sicher etwas was das er sicher unbedingt braucht!“
Wangi-Wangi – die Insel, auf der das Leben so ruhig vor sich hinplätschert wie das Wasser an ihren Ufern. Die Menschen hier sind so freundlich, dass man fast meint, sie hätten einen Vorrat an Lächeln, den sie großzügig an alle verteilen. Die Kinder und Jugendlichen machen gerne ihre Späße mit uns Ausländern – wir sind schließlich eine willkommene Abwechslung im Alltag. Und weil wir unter der Flagge Malaysias segeln, sind sie besonders überrascht, als sie merken, dass wir Europäer sind. Wir haben also auch etwas Exotisches zu bieten! 😄
Die Insel selbst wirkt auf uns wohlhabend und lebendig. Überall wird gebaut, und die vielen kleinen, aber wunderschön gestalteten Häuser zeugen von einem gewissen Wohlstand. Das Leben hier ist zudem unglaublich günstig: Für 10 Franken bekommt man ein opulentes Mittagessen für zwei Personen, und die Motorradmiete schlägt mit lächerlichen 3.50 Franken pro Tag zu Buche. Das ist fast geschenkt – und das Motorrad ist unser Schlüssel zur Freiheit auf dieser beschaulichen Insel.
Wir könnten problemlos noch ein paar Tage bleiben, um diese Gelassenheit in vollen Zügen zu genießen. Doch leider läuft unser indonesisches Visum in eineinhalb Monaten ab, und wir wollen unsere Zeit optimal nutzen. Deshalb haben wir uns entschieden, morgen in Richtung Bau Bau zu segeln.
"Bagan" heissen diese Fischerboote ...
Die Bagan werden von den Bugis gebaut, einem seefahrenden Volk, das aus dem Süden von Celebes (heute Sulawesi) stammt. Oft als „See-Nomaden“ oder „Zigeuner der Meere“ bezeichnet, haben die Bugis ihre maritime Kunst perfektioniert. Diese traditionellen Schiffe sind nicht nur Transportmittel, sondern schwimmende Zeugnisse ihrer jahrhundertealten Verbundenheit mit dem Meer – rustikal, robust und voller Geschichten.