2018.06 - Gibraltar, Ceuta, Marina Smir (Marokko)
Unsere Familie besucht uns in Andalusien. Wir segeln gemütlich von Gibraltar zur spanischen Enklave Ceuta, welche in Afrika liegt. Gibraltar - Ceuta war unsere "Hausstrecke" vor langer Zeit, als unsere "NatHape" in Gibraltar zuhause war. Ceuta ist eine charmante Stadt, aber leider ohne jegliche Möglichkeiten zu ankern. Wir müssen uns hier im Mittelmeer wieder an Hafenplätze in Marinas gewöhnen und die saisonal bedingten hohen Preise bezahlen. Neben uns lag ein sehr grosser Katamaran und es stellte sich heraus, dass dem Besitzer des Schiffes die grösste Schokoladenfabrik in Spanien gehört, welche in Ceuta domiziliert ist. Wir nahmen eine Einladung zur Besichtigung des Betriebes an und verliessen sie mit mindestens 20 Kg. der verschiedensten Schokoladenarten.
Von Ceuta segelten wir zur Marina Smir in Marokko. Die Marina ist sehr schön gelegen, aber die nächtliche Musik verschiedener Diskotheken und Restaurants in nicht zu überbietender Lautstärke war echt unangenehm. Marina Smir ist das Pendant zum Puerto Banus in Marbella. Alle Marokkaner, welcher Geld und über die entsprechenden Autos verfügt, dreht dort mit den Lamborghini und ähnlichen Gefährten die Runden. Von Marina Smir segelten wir die 40 SM zurück nach Estepona und verbrachten dort die restliche Zeit mit Helena, Martin, Mina und Valentin mit einigen Ausflügen.
Wir wollen nach Valencia oder nach Barcelona und dort überwintern. So sind wir mittlerweilen in Almerimar angelangt, einem grossen Yachthafen im Süden von Spanien. Bevor wir in die Schweiz reisen, segeln wir vielleicht noch einige Tage zur weiten Spanischen Enklave mit dem Namen Melilla. Sie liegt ebenfalls in Afrika und ist ungefähr 80 SM von Almerimar entfernt.
Blick von Gibraltar nach Ceuta
Wir segeln mit Helena, Martin, Valentin und Mina nach Ceuta, der spanischen Enklave in Marokko. Ceuta liegt ungefähr 13 SM von Gibraltar entfernt.
Zwischen Gibraltar und Ceuta
Da der Wind wegen den Bergen links und rechts von der Seestrasse von Gibraltar, nur von Osten oder Westen weht, kann man die Strecke praktisch immer Segeln. Es gibt hier sehr viele Frachtschiffe, welche für Spannung auf der kurzen Reise sorgen.
Ankunft in Ceuta
Helena und Mina geniessen die Fahrt von Gibraltar nach Ceuta auf dem besten Sitz des Schiffes. Perfektes Wetter, bester Wind, Delphine, wir haben alles, was zu einer schönen Reise gehört.
Ceuta, spanische Enklave in Marokko
Ceuta ist zur Zeit in den News. 100-e Marokkaner stürmten die Grenze und etwa 400 davon gelang es in die Stadt zu kommen. Die Informationen bezogen wir aus dem Internet. Hier in Ceuta haben wir nichts davon gesehen und es war auch kein Thema bei der Bevölkerung.
Zwischen Ceuta und Marina Smir in Marokko
Es war eine kurze und spannende Fahrt. Teilweise war der Nebel so dicht, dass wir den Bug der "NatHape" nicht sehen konnten. Auf dem Radar wurden uns einige Schiffe angezeigt und eines war von der marokkanischen Behörde, welche uns dann auch via Funk kontrollierte.
Chefchaouen in Marokko
Aussicht vom Turm der Kasbah (alte Festung aus dem 17. Jahrhundert) auf die Altstadt von Chefchaouen. Trotz Hochsaison begegnen wir nur vereinzelt Touristen aus Europa. So haben wir die Stadt für uns :-))
Besuch von Chefchaouen in Marokko
Marokko ist eines der schönsten Länder. Wir fahren nach Chefchaouen, in den Ausläufern des Rif-Gebirges. Die Häuser sind alle blau und weiss gestrichen, arabische Tradition vermischt sich mit andalousischen Flair. Es gibt viel zu sehen und natürlich all die verschiedenen marokkanischen Essen zu probieren.
Besuch von Chefchaouen in Marokko
Familienbild mit Martin, Helena, Mina und Valentin in der Burg von Chefchouen.
Besuch von Chefchaouen in Marokko
Nach anfänglicher Schüchternheit hatte Mina grossen Spass an dem Hennatatoo. Nachher gab es dann noch viele selbst gemachte Tatoos.
Besuch von Chefchaouen in Marokko
Kleines Kunstwerk auf der linken Hand. Nach 4 Tagen hat es sich das Tatoo wieder in "Nichts" aufgelöst.
Zwischen Estepona und Almeria
Stündlich hören wir die "PAN PAN" Meldungen der Küstenwache. Es gibt einige Schlauchboote mit Leuten aus Marokko, welche versuchen, das spanische Festland zu erreichen. Seit man Flugzeuge - in diesem Falle ein Helikopter - auf dem AIS sehen kann, beobachten wir die aufwendige, nächtliche Suchaktion der Küstenwache (der Pfeil zeigt auf den Helikopter).