2018.03. - Karibik


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2018 - März, Karibik



März 2018: Auf dem Weg von Fran­zö­sisch Guayana in die Karibik


Am morgigen Samstag, den 10. März 2018, setzen wir Segel, um Französisch-Guayana zu verlassen und direkt Kurs auf Martinique in der Karibik zu nehmen. Zuvor planen wir, uns für 2 oder 3 Tage in den nahen Flüssen des Urwalds von Guayana aufzuhalten und dabei die vollständige Runde des "Crique Vaches" und "Coswine" zu befahren.

Die Entscheidung, direkt nach Martinique zu segeln, resultiert aus verschiedenen Überlegungen:

a) Der Gedanke, die mit dem schönen Namen "Paramaribo" versehene Hauptstadt von Surinam zu besuchen, wurde aufgegeben, da das Ankern dort nicht mehr gestattet ist. Es gibt eine kleine Marina 10 Meilen oberhalb der Stadt, aber das erscheint uns zu kompliziert.

b) Eine alternative Möglichkeit wäre gewesen, von St. Laurent aus bequem über Land nach Paramaribo zu reisen, doch das erscheint uns angesichts der erwarteten Kosten als zu teuer. Mit 20€ für die Fähre, 75€ für das Visum, 90€ für ein Taxi und mindestens weiteren 100€ für Essen und Übernachtung sehen wir davon ab.

c) Die Idee, Guayana ohne den französischen Teil (zwischen Venezuela und Surinam gelegen) zu erkunden, wurde fallengelassen, da es nicht besonders interessant erscheint und vor allem, weil es an der venezolanischen Grenze liegt. Venezuela ist derzeit gefährlich, und wir möchten weit außerhalb der Küste segeln, was von Guayana aus fast unmöglich wäre.

d) Ein nicht unwichtiger Grund ist die erwartete Windrichtung aus Ost-Nordost. Dieser Wind aus etwa 120° ist äußerst günstig für uns und die "NatHape". Wenn wir, wie ursprünglich geplant, nach Grenada segeln würden, müssten wir später sehr hart am Wind in den Norden der Karibik reisen, was vermieden werden soll. Zudem haben wir diese Region bereits vor 14 Jahren besucht.



Die Wetterprognosen zeigen stabilen Wind um die 20 - 25 Knoten aus ONO. Dies ist absolut ideal für uns und wir sollten Martinique innerhalb von vier Tagen nach der Abfahrt am Montag erreichen.
Wettervorhersagen für die Route Franz. Guayana in die Karibik
Die Wetterprognosen zeigen stabilen Wind um die 20 - 25 Knoten aus ONO. Dies ist absolut ideal für uns und wir sollten Martinique innerhalb von vier Tagen nach der Abfahrt am Montag erreichen.






März 2018: Der Kreis hat sich geschlossen.


Am 21. Januar 2004 erreichten wir, von Gibraltar kommend, Barbados. In den folgenden 14 Jahren bewegten wir uns kontinuierlich nach Westen und entfernten uns somit jeden Tag weiter von dieser karibischen Insel. Erstaunlicherweise sind wir heute, am 15. März 2018, dennoch wieder in Barbados angelangt. Damit unterstreichen auch wir, dass unsere Erde eine Kugel ist, denn auf einer Fläche kann man seinen Weg niemals kreuzen, wenn man sich nur in einer Richtung bewegt ;-)) ...

Ist das ein Grund zum Feiern? Ja, natürlich, denn es gibt immer tausend Gründe, eine Feier zu veranstalten. Ein erfolgreiches Geschäft, der Abschluss eines Studiums, 1.000 Jahre Freitag, der 50. Geburtstag, der 52. Hochzeitstag oder eben eine Weltumsegelung. Feiern kann man ohne Ausnahme einfach alles. Wichtig ist jedoch nicht die Zahl oder das Ereignis selbst, sondern die Erlebnisse und Begegnungen auf dem Weg dorthin.







NatHape's Reisen

Unsere Reisen auf dem Atlas von GoogleMaps







Kleines Logbuch der Überfahrt von Französisch Guayana nach Martinique, Distanz 665 SM

Datum / Zeit POSITION / TAGESDISTANZ / DISTANZ TO GO
Bemerkungen
Lundi 12.03.2018, 14:30 UTC Départ de la rivière Maroni (hauteur bouée "save water"), 665 nm to go

Vent: NE 20 knts, cap 60 degrés direction Martinique. Au près bon plein avec Génois et Artimon, mer agitée et creux de 3-4 mètres et toujours 1 bon noeud de courant en notre faveur. Quel changement draconien après le calme et la relaxation dans la rivière !!!
Rencontré 2 pêcheurs sans AIS (pas eu de crise de paranoïa, ouf) et plusieurs cargos bien signalés sur la route.
Mardi 13.03.20N8, 14:30 UTC Position: 08 52S / 056 13W, 230 nm parcourus, 435 nm to go

Vent: NE 20 knts. Même voilure, même gîte, même vitesse ... Record de distance parcourue en 22 ans de "carrière" hier ;-)
Temps magnifique et clair, tout petit croissant de lune donc excellente observation des nombreuses étoiles dans le ciel.
Traversé plusieurs tapis (jusqu'à de 50m de longueur) brun doré ... algues?
Mercredi 14.03.2018, 14:30 UTC Position: 11 24N / 058 20W, 198 nm parcourus, 237 nm to go

Vent: E 15-20 knts. Même voilure, vent de travers, bien plus agréable.
Maintenance: changement liquide de refroidissement (suite à la découverte d'une fuite)
Trafic maritime intense aux abord de l'île de la Barbade. Bateaux de croisière, Tanker et pêcheurs rentrant au port (sans AIS). Faut bien ouvrir l'oeuil
Croisé à une distance de 500m le paquebot "Adventure of the Sea", (311x33x9.1m), des Bahamas tous feux allumés. Quel spectacle..

3h du matin, passage à 7 milles à l'Ouest de Barbabos ... Ca y est, nous sommes "tour-du-mondistes" ;-))
Jeudi 15.03.2018, 14:30 UTC Position: 13 44N / 060 20W, 184 nm parcourus, 55 nm to go

Vent: E 9-15 knts. Génois tangonné, Artimon, Grand large
Jeudi 15.03.2018, 20:30 UTC Arrivés en Martinique, au mouillage Sainte Anne au Sud de Le Marin.


En résumé, un passage rapide de 665 milles. Temps magnifique (soleil le jour, nuits étoilées sans nuages, vents constants) et ... Re-Cocorico, nous sommes sur territoire français ;-))

Kleine Statistik
: 665 SM von Französisch Guayana nach St. Anne in Martinique in 3 Tagen + 6 Stunden oder 78 Stunden ergibt einen Durchschnitt von 204 SM/Tag oder 8.53 SM/Std.







März 2018: Martinique

Wir ankern in der Bucht "Cul-de-sac du Marin"

Le Marin ist eine weitläufige Bucht im Südwesten von Martinique, gesäumt von zahlreichen Charterbetrieben und Segelschiffen. Hier dreht sich alles um das Segeln und die damit verbundenen Schiffe. Die Dörfer Le Marin und St. Anne, die hier liegen, sind von bescheidener Größe. Die Liegeplatzpreise im Hafen sind vergleichsweise moderat, vermutlich aufgrund der Tatsache, dass Martinique sich in einem Hurrikan-Gebiet befindet. Für uns, die wir vor Anker liegen, spielt dieser Preisunterschied keine Rolle. Hingegen sind die Preise für Schiffszubehör exorbitant. Ein einfacher Druckknopf minderwertiger Qualität schlägt mit 7,50 € zu Buche. Das für unsere Ankerwinde benötigte Teil würde sage und schreibe 52 € kosten. In Asien kostet dasselbe Teil desselben Herstellers etwa 6 €. Trotzdem sind wir dankbar, dass wir über die benötigten Ersatzteile verfügen und unser Budget nicht allzu stark belasten müssen.

In der Karibik sind nur wenige "Reisende" oder "Cruiser" unterwegs; hier sind die Menschen im Urlaub. Man fährt mit dem eigenen Schiff zu einigen Ankerplätzen oder mietet für eine oder zwei Wochen eine Yacht und fliegt dann wieder nach Hause. Niemand scheint sich für die anderen zu interessieren, keiner grüßt. Doch die einheimischen Martiniquais sind ausgesprochen nett und freundlich. Es ist Touristensaison in den karibischen Inseln, und das Wetter ist hervorragend: Ein oder zwei kleine, erfrischende Regenschauer pro Tag, die Temperatur ist angenehm, und das Wasser hat etwa 25°C. Vom Wetter her betrachtet, ist es ideal, hier zu sein.

Wir planen, etwa zwei Monate in der Karibik zu verbringen, bevor wir Mitte Mai weiter zu den Azoren ziehen und dann nach Gibraltar segeln.

Wir ankern an einer sehr schön Position: 14 27.22 N & 060 52.88 W, etwa eine Meile von der Marina entfernt.
Le Marin, Martinique
Wir ankern an einer sehr schön Position: 14 27.22 N & 060 52.88 W, etwa eine Meile von der Marina entfernt.
Die ersten drei Fotos haben wir innerhalb von 24 Stunden von unserem Schiff am Ankerplatz aufgenommen,
Le Marin, Martinique
Die ersten drei Fotos haben wir innerhalb von 24 Stunden von unserem Schiff am Ankerplatz aufgenommen,
Die Szenen wechseln sehr schnell ... diese Aufnahme stammt von heute (20.3.) morgens, etwa um 6 Uhr.
Le Marin, Martinique
Die Szenen wechseln sehr schnell ... diese Aufnahme stammt von heute (20.3.) morgens, etwa um 6 Uhr.
Das „Hurrikan Hole“ scheint nicht ganz so sicher zu sein. Es gibt hier im Süden von Martinique viele Wracks zu sehen.
Le Marin, Martinique
Das „Hurrikan Hole“ scheint nicht ganz so sicher zu sein. Es gibt hier im Süden von Martinique viele Wracks zu sehen.
Dieses kleine Segelschiff hat es nicht mehr in das „Hurrikan Hole“ geschafft, es liegt völlig zerstört direkt vor dem Eingang auf dem Riff.
Le Marin, Martinique
Dieses kleine Segelschiff hat es nicht mehr in das „Hurrikan Hole“ geschafft, es liegt völlig zerstört direkt vor dem Eingang auf dem Riff.
Dieses grössere Schiff wurde während einem Sturm auf den Strand gespült.  Die Yacht scheint nicht total zerstört zu sein, aber offensichtlich ist es ncht möglich, ein gestrandetes Schiff wieder in das tiefere Wasser zu zehen.
Le Marin, Martinique
Dieses grössere Schiff wurde während einem Sturm auf den Strand gespült. Die Yacht scheint nicht total zerstört zu sein, aber offensichtlich ist es ncht möglich, ein gestrandetes Schiff wieder in das tiefere Wasser zu zehen.
Es scheint, dass die Segler oder all die Leute, welche vom Meer kommen, dringend beten oder vielleicht gar beichten müssen,  denn die Verlängerung des Steges führt direkt durch den Eingang in die Kirche. St. Anne liegt ca. 1 Seemeile südlich von Le Marin.
St.Anne, Martinique
Es scheint, dass die Segler oder all die Leute, welche vom Meer kommen, dringend beten oder vielleicht gar beichten müssen, denn die Verlängerung des Steges führt direkt durch den Eingang in die Kirche. St. Anne liegt ca. 1 Seemeile südlich von Le Marin.



Wir segeln von "Le Marin" nach "Fort de France"

Nach einigen Tagen "Stillstand" in Le Marin sind wir wieder unterwegs und segeln gemütlich entlang der Westküste von Martinique in Richtung Norden der Insel. Der allgegenwärtige französische Zoll fährt in den Hafen von Le Marin ein, und wir sehen die überdimensionierte Fregatte, die staatliche Macht demonstriert, schon von Weitem. Obwohl sie uns schon mehrmals kontrolliert haben, waren die Beamten hier in Le Marin vor 14 Jahren sehr unfreundlich. Damals schworen wir uns, kein französisches Territorium mehr anzulaufen (bei diesen Kontrollen geht es nur um die Mehrwertsteuer). Diesmal haben wir jedoch (noch) nicht das Interesse der Zöllner geweckt. Vielleicht dachten sie wegen unserer malaysischen Flagge und dem am Heck aufgemalten Heimathafen "Langkawi", dass wir nur Chinesisch oder eine ähnliche Sprache sprechen, und das wollten sie sich selbst nicht antun :-))

Im Süden von Martinique überholt uns das Schiff des Zolls. Wir treffen sie wieder an unserem nächsten Ankerplatz …
Im Süden von Martinique
Im Süden von Martinique überholt uns das Schiff des Zolls. Wir treffen sie wieder an unserem nächsten Ankerplatz …
Der „Rocher du Diamant“ ist ein 200m hoher Basaltfelsen mitten im tiefblauen Meer, vor der Südwestküste Martiniques. 1804 wurde der unwirtliche Steinbrocken durch die Briten besetzt und zu einer Festung ausgebaut. 100 Mann und 5 Kanonen hatten die Aufgabe, den Schiffsverkehr der Franzosen zwischen den französischen Inseln Martinique und St. Lucia zu behindern, was sie zwei Jahre lang schafften. 17 Monate später wurde die Insel von einer französisch-spanischen Flotte mit 16 Schiffen angegriffen. Unter der Führung von Admiral Pierre de Villenueve musste sich die britische Garnison geschlagen geben.
Rocher du Diamant, Martinique
Der „Rocher du Diamant“ ist ein 200m hoher Basaltfelsen mitten im tiefblauen Meer, vor der Südwestküste Martiniques. 1804 wurde der unwirtliche Steinbrocken durch die Briten besetzt und zu einer Festung ausgebaut. 100 Mann und 5 Kanonen hatten die Aufgabe, den Schiffsverkehr der Franzosen zwischen den französischen Inseln Martinique und St. Lucia zu behindern, was sie zwei Jahre lang schafften. 17 Monate später wurde die Insel von einer französisch-spanischen Flotte mit 16 Schiffen angegriffen. Unter der Führung von Admiral Pierre de Villenueve musste sich die britische Garnison geschlagen geben.
Wir ankern in der Bucht von „Anse d'Arlet“. Das Schiff des Zolls liegt ebenfalls vor Anker. Wir gehen zum Mittagessen an Land und spazieren nachher durch das Dorf. Als das Zollboot ablegt, machte es noch eine langsame Kurve zu unserem Schiff. Aber ein Schiff ohne Besatzung kann nicht kontrolliert werden, also fahren sie weg. Wir haben nichts zu verbergen. Aber wenn es nicht sein muss, verschonen wir uns selber vor den dummen Fragen.
Anse d' Arlet, Martinique
Wir ankern in der Bucht von „Anse d'Arlet“. Das Schiff des Zolls liegt ebenfalls vor Anker. Wir gehen zum Mittagessen an Land und spazieren nachher durch das Dorf. Als das Zollboot ablegt, machte es noch eine langsame Kurve zu unserem Schiff. Aber ein Schiff ohne Besatzung kann nicht kontrolliert werden, also fahren sie weg. Wir haben nichts zu verbergen. Aber wenn es nicht sein muss, verschonen wir uns selber vor den dummen Fragen.
Wie in St. Anne führt der Steg auch in Anse d'Arlet direkt in die Kirche. Irgendwie hat diese Gestaltung von Steg und Kirche ein System.
Anse d' Arlet, Martinique
Wie in St. Anne führt der Steg auch in Anse d'Arlet direkt in die Kirche. Irgendwie hat diese Gestaltung von Steg und Kirche ein System.
Das sympathische Städtchen „Anse d'Arlet“ von oben gesehen.
Anse d' Arlet, Martinique
Das sympathische Städtchen „Anse d'Arlet“ von oben gesehen.
Wir ankern über Nacht mit vielen anderen Schiffen in der „Grande Anse d' Arlet“. Die Bucht ist wegen dem Schwell etwas unruhig, aber geschlafen haben wir trotzdem gut.
Grande Anse d' Arlet, Martinique
Wir ankern über Nacht mit vielen anderen Schiffen in der „Grande Anse d' Arlet“. Die Bucht ist wegen dem Schwell etwas unruhig, aber geschlafen haben wir trotzdem gut.
Am frühen Morgen verlassen wir „Grande Anse d' Arlet“ und fahren die 6 Seemeilen nach „Fort de France“, zu den „Trois Îlets“. Da ankern wir, obwohl es nur auf der vom Wind ungeschützten Seite der Inseln möglich ist.
Fort de France, Trois Îlets, Martinique
Am frühen Morgen verlassen wir „Grande Anse d' Arlet“ und fahren die 6 Seemeilen nach „Fort de France“, zu den „Trois Îlets“. Da ankern wir, obwohl es nur auf der vom Wind ungeschützten Seite der Inseln möglich ist.
Aus ist der Traum ... eine „Lagoon 380 Premium“ ist völlig, heruntergekommen und sie muss schon Jahre hier unbenutzt an der Boje liegen. Mittlerweile wurden auch alle demontierbaren Bestandteile dieses Schiffes entfernt. Die Türen sind offen und einige Fenster fehlen ebenfalls. Es scheint, dass ein Schiff keine gute Investition und nicht leicht zu verkaufen ist.
Fort de France, Trois Îlets, Martinique
Aus ist der Traum ... eine „Lagoon 380 Premium“ ist völlig, heruntergekommen und sie muss schon Jahre hier unbenutzt an der Boje liegen. Mittlerweile wurden auch alle demontierbaren Bestandteile dieses Schiffes entfernt. Die Türen sind offen und einige Fenster fehlen ebenfalls. Es scheint, dass ein Schiff keine gute Investition und nicht leicht zu verkaufen ist.
Ganz unverständlich ist, dass man in der Bucht zwei dieser „Lagoon 38 Premium“, im selben verwahrlosten Zustand, antrifft. Man sieht keine sichtbaren Schäden und es scheint, dass sie  hier einfach ihrem Schicksal überlassen worden sind. Diese Boote sind nicht billig, sie werden zurzeit auf dem Occasionsmarkt für etwa 200‘000 € angeboten (https://www.boot24.com/werft/lagoon/380/)  …
Fort de France, Trois Îlets, Martinique
Ganz unverständlich ist, dass man in der Bucht zwei dieser „Lagoon 38 Premium“, im selben verwahrlosten Zustand, antrifft. Man sieht keine sichtbaren Schäden und es scheint, dass sie hier einfach ihrem Schicksal überlassen worden sind. Diese Boote sind nicht billig, sie werden zurzeit auf dem Occasionsmarkt für etwa 200‘000 € angeboten (https://www.boot24.com/werft/lagoon/380/) …
Es gibt noch weitere komplett verwahrloste Schiffe in dieser Bucht, wie diese kleinere Racing-Yacht. Auch von diesem Schiff sind in dieser Bucht zwei identische  Modelle im selben Zustand vor Anker.
Fort de France, Trois Îlets, Martinique
Es gibt noch weitere komplett verwahrloste Schiffe in dieser Bucht, wie diese kleinere Racing-Yacht. Auch von diesem Schiff sind in dieser Bucht zwei identische Modelle im selben Zustand vor Anker.
Haben wir doch Napoleon in St. Helena angetroffen, treffen wir in dem Dörfchen "Trois Îlets" auf seine Frau Josephine, welche hier geboren wurde und bis zu ihrem 16. Geburtstag auch in diesem Dörfchen gelebt hat. Josephine wurde in der Kirche Notre-Dame de la Bonne-Délivrance" in „Trois Îlets“ getauft. Eine Gedenktafel an der Mauer der Kirche erinnert an die für Frankreich wichtige Frau.
Fort de France, Trois Îlets, Martinique
Haben wir doch Napoleon in St. Helena angetroffen, treffen wir in dem Dörfchen "Trois Îlets" auf seine Frau Josephine, welche hier geboren wurde und bis zu ihrem 16. Geburtstag auch in diesem Dörfchen gelebt hat. Josephine wurde in der Kirche Notre-Dame de la Bonne-Délivrance" in „Trois Îlets“ getauft. Eine Gedenktafel an der Mauer der Kirche erinnert an die für Frankreich wichtige Frau.
Saint Pierre mit dem „Montagne Pelée im Hintergrund“. 1902 fand der katastrophale Vulkanausbruch statt. Der Vulkan explodierte und schickte eine pyroklastische Giftwolke nach St. Pierre, welche die Stadt in der unvorstellbaren Geschwindigkeit von ungefähr 700 km/h in Sekundenschnelle erreichte. Es herrschten Temperaturen von 1‘000 Grad und alles Brennbare ging in Flammen auf. Das Meer begann zu kochen und die meisten Schiffe vor Anker wurden vernichtet. Wenn man durch St. Pierre spaziert, sieht man noch überall Ruinen, welche an den Vulkanausbruch erinnern. Die versunken Schiiffe sind heute noch in der Bucht zu finden und sie sind ein beliebtes Ziel der Taucher.
Saint Pierre mit Montagne Pelée, Martinique
Saint Pierre mit dem „Montagne Pelée im Hintergrund“. 1902 fand der katastrophale Vulkanausbruch statt. Der Vulkan explodierte und schickte eine pyroklastische Giftwolke nach St. Pierre, welche die Stadt in der unvorstellbaren Geschwindigkeit von ungefähr 700 km/h in Sekundenschnelle erreichte. Es herrschten Temperaturen von 1‘000 Grad und alles Brennbare ging in Flammen auf. Das Meer begann zu kochen und die meisten Schiffe vor Anker wurden vernichtet. Wenn man durch St. Pierre spaziert, sieht man noch überall Ruinen, welche an den Vulkanausbruch erinnern. Die versunken Schiiffe sind heute noch in der Bucht zu finden und sie sind ein beliebtes Ziel der Taucher.
Der kleine Ort St. Pierre mit den Türmen der "Notre Dame de l'Assomtion".
Saint Pierre, Martinique
Der kleine Ort St. Pierre mit den Türmen der "Notre Dame de l'Assomtion".





März / April 2018: Dominica

Wir ankern in der Bucht vor "Roseau", im Süden von Dominica

Dominica ist eine kleine Insel mit 170'000 Einwohnern. Wir ankern vor der Hauptstadt namens Roseau. Im September 2017 wurde die Insel vom Hurrikan "Maria" heimgesucht, und die Zerstörung war verheerend. 90% der Häuser wurden vom Hurrikan zerstört. Auch die Natur wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, die Insel selbst sieht wie abrasiert aus. Die Reparaturen gehen langsam voran, und die meisten Dächer sind provisorisch mit Planen und einigen Ziegelsteinen bedeckt
Die Preise in der Karibik sind generell hoch, aber in Dominica sind sie bei einem begrenzten Angebot besonders exorbitant. Es bleibt rätselhaft, wie die Einheimischen sich bei diesem Preisniveau überhaupt etwas leisten können. Als Mitglieder der "Touristenrasse" werden wir ohnehin zur Kasse gebeten, und es ist ratsam, vor dem Kauf nach dem Preis zu fragen. Ein Essen (Reis + ein paar Garnelen) für vier Personen kostete uns in einem abgelegenen Lokal am Ende der Welt 400 EC$, umgerechnet etwas über 140 CHF. Uns blieb nichts anderes übrig, als zu zahlen und den Betrag unter "Entwicklungshilfe" abzubuchen. Zum Vergleich: In der Bucht von Portsmouth gibt es ein BBQ "mit Massenabfertigung" für 50 EC$ mit einem ebenso qualitativen Essen und Rumpunsch à discretion. Das ist ebenfalls ein stolzer Preis, aber dort kann man den 5er stehen lassen. Ich muss hinzufügen, dass ich nichts gegen das Bezahlen habe, aber ich erwarte dafür eine angemessene Leistung. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Einheimischen denken: Weißer Tourist = wandelnder Geldautomat.

Roseau ist die Hauptstadt von Dominica und liegt im Süden der Insel. Es ist unmöglich, hier zu ankern, da die möglichen Plätze durch Bojen belegt sind. Das eine Bojenfeld wird von „Marcus“ und das andere von „Mr. Bean“ (SeaCat) organisiert. Nun, „Mr. Beam“ ist jung und schnell, er holt ausnahmslos alle ankommenden Segler mit seinem Motorboot mit dem Ergebnis, dass seine Bojen am Abend ausverkauft sind und bei „Marcus“ kein Segelschiff zu sehen ist. „Wer sich ziert, verliert“ wäre das passende Sprichwort dazu.
Roseau, Dominica
Roseau ist die Hauptstadt von Dominica und liegt im Süden der Insel. Es ist unmöglich, hier zu ankern, da die möglichen Plätze durch Bojen belegt sind. Das eine Bojenfeld wird von „Marcus“ und das andere von „Mr. Bean“ (SeaCat) organisiert. Nun, „Mr. Beam“ ist jung und schnell, er holt ausnahmslos alle ankommenden Segler mit seinem Motorboot mit dem Ergebnis, dass seine Bojen am Abend ausverkauft sind und bei „Marcus“ kein Segelschiff zu sehen ist. „Wer sich ziert, verliert“ wäre das passende Sprichwort dazu.
Wir sind wieder bei den Kirchen :-)). Sie stehen einfach immer zentral, überragen die umstehenden Häuser und sind darum ein Blickfang.
Roseau, Dominica
Wir sind wieder bei den Kirchen :-)). Sie stehen einfach immer zentral, überragen die umstehenden Häuser und sind darum ein Blickfang.
Eines muss man dem Herrgott lassen, er hat alle gleich behandelt und auch seine Häuser nicht vor den Folgen des Sturms verschont.
Roseau, Dominica
Eines muss man dem Herrgott lassen, er hat alle gleich behandelt und auch seine Häuser nicht vor den Folgen des Sturms verschont.
Eine weitere Kirche ohne Dach. Der starke Wind mit rund 250 km/h ist an sich schon sehr gefährlich. Aber die herumfliegenden Dächer und Wellbleche sind dann extrem gefährlich. Wir haben einmal bescheidene 55 Kn Wind mit Regen erlebt. Schon bei diesen Windgeschwindigkeiten fliegen die Regentropfen wie Geschosse horizontal durch die Luft. Es ist für uns unvorstellbar, wie sich so ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten um 250 km/h anfühlt. Man verkriecht sich irgendwo im Haus und dann fliegen das Dach und die Wände weg. Auf dem Meer hätte man sowieso keine Überlebenschance ….
Roseau, Dominica
Eine weitere Kirche ohne Dach. Der starke Wind mit rund 250 km/h ist an sich schon sehr gefährlich. Aber die herumfliegenden Dächer und Wellbleche sind dann extrem gefährlich. Wir haben einmal bescheidene 55 Kn Wind mit Regen erlebt. Schon bei diesen Windgeschwindigkeiten fliegen die Regentropfen wie Geschosse horizontal durch die Luft. Es ist für uns unvorstellbar, wie sich so ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten um 250 km/h anfühlt. Man verkriecht sich irgendwo im Haus und dann fliegen das Dach und die Wände weg. Auf dem Meer hätte man sowieso keine Überlebenschance ….
Die wirklich alten Holzhäuschen sehen weniger beschädigt aus. Aber es kann sein, dass ein Haus von einem Sturm zerstört wird und das Nachbarhaus davon verschont bleibt.
Roseau, Dominica
Die wirklich alten Holzhäuschen sehen weniger beschädigt aus. Aber es kann sein, dass ein Haus von einem Sturm zerstört wird und das Nachbarhaus davon verschont bleibt.
Kleines Holzhaus, an sehr schöner, erhöhter Lage.
Roseau, Dominica
Kleines Holzhaus, an sehr schöner, erhöhter Lage.
Der "Barbiershop" in Roseau. provisorisch ein wenig repariert, aber leider geschlossen.
Roseau, Dominica
Der "Barbiershop" in Roseau. provisorisch ein wenig repariert, aber leider geschlossen.
Strassenszene in Roseau, nichts besonderes, aber alle Fotos zusammen vermitteln vielleicht ein wenig „karibische Stimmung“.
Roseau, Dominica
Strassenszene in Roseau, nichts besonderes, aber alle Fotos zusammen vermitteln vielleicht ein wenig „karibische Stimmung“.
Wir sind nach Portsmouth, im Norden von Dominica unterwegs. Die Strecke ist kurz und beträgt ungefähr 20 Seemeilen. Weil wir auf der windgeschützten Seite der Insel unterwegs sind, benutzen wir für die Fahrt mehrheitlich den Motor anstelle der Segel.
Roseau, Dominica
Wir sind nach Portsmouth, im Norden von Dominica unterwegs. Die Strecke ist kurz und beträgt ungefähr 20 Seemeilen. Weil wir auf der windgeschützten Seite der Insel unterwegs sind, benutzen wir für die Fahrt mehrheitlich den Motor anstelle der Segel.


Wir ankern in der Bucht vor "Portsmouth", im Norden von Dominica

Portsmouth liegt im Norden von Dominica. Auch hier gibt es viele Bojen, die man mieten kann (PAYS - Portsmouth Association of Yacht Security). Die Bucht ist sehr groß, und wie immer bevorzugen wir das Ankern. Unser Ankerplatz ist - wie gewohnt - ziemlich weit draußen. Das hat viele Vorteile: a) keine Mücken, b) viel weniger Lärm durch die Musik der Bars am Strand, und c) wir sind für Vermittler von Touren zu weit draußen. Es lohnt sich nicht, uns zu besuchen.

Am Abend treffen wir ein nettes Schweizer Paar aus Brunnen, Claudia und Andy. Sie bieten uns an, gemeinsam mit ihnen die Insel zu erkunden, und haben dafür ein Auto mit Chauffeur gemietet. Wir nutzen die Gelegenheit und verbringen zwei Tage in ihrer Gesellschaft.

Wir fühlen uns wie in Luzern am Vierwaldstättersee, es sieht heute morgen beinahe so aus. Die Berge sind mit Nebel verhangen, es regnet und es ist nicht wirklich warm. Wir befinden uns aber nicht in Luzern, sondern in Portsmouth, im Norden der karibischen Insel Dominica. Nur, hier wechselt das Wetter schnell. Nach zwei Stunden erfreuten wir uns am typisch karibischen Wetter, warm und  Sonnenschein :-))
Portsmouth, Dominica
Wir fühlen uns wie in Luzern am Vierwaldstättersee, es sieht heute morgen beinahe so aus. Die Berge sind mit Nebel verhangen, es regnet und es ist nicht wirklich warm. Wir befinden uns aber nicht in Luzern, sondern in Portsmouth, im Norden der karibischen Insel Dominica. Nur, hier wechselt das Wetter schnell. Nach zwei Stunden erfreuten wir uns am typisch karibischen Wetter, warm und Sonnenschein :-))
Der Partystrand in Portsmouth. Es sieht idyllischer aus, als es in Wirklichkeit ist. Im Hintergrund sind die vor Anker liegenden Schiffe. Der Ankerplatz ist sehr gut und es gibt zwei Stege, an welchen man anlegen kann. Einer hier am Strand und der andere ist im Zentrum der kleinen Stadt Portsmouth.
Portsmouth, Dominica
Der Partystrand in Portsmouth. Es sieht idyllischer aus, als es in Wirklichkeit ist. Im Hintergrund sind die vor Anker liegenden Schiffe. Der Ankerplatz ist sehr gut und es gibt zwei Stege, an welchen man anlegen kann. Einer hier am Strand und der andere ist im Zentrum der kleinen Stadt Portsmouth.
Ein Wrack, welches sehr wahrscheinlich beim Hurrikan von letztem September an den Strand gespült wurde. Cool ist, wie das Stahlschiff mit mindestens 20 Tonnen Gewicht mit einem Seil am Kabelmast für die Elektrizität gesichert wurde. Ich denke nicht, dass sich dieses Schiff nochmals bewegen wird …
Portsmouth, Dominica
Ein Wrack, welches sehr wahrscheinlich beim Hurrikan von letztem September an den Strand gespült wurde. Cool ist, wie das Stahlschiff mit mindestens 20 Tonnen Gewicht mit einem Seil am Kabelmast für die Elektrizität gesichert wurde. Ich denke nicht, dass sich dieses Schiff nochmals bewegen wird …
Wenn man ehrlich ist, sieht es überall ein wenig trostlos aus. Aber die Sonne, das karibische Klima und die Atmosphäre lassen alles etwas akzeptabler erscheinen, es darf nur nicht regnen :-)) ...
Portsmouth, Dominica
Wenn man ehrlich ist, sieht es überall ein wenig trostlos aus. Aber die Sonne, das karibische Klima und die Atmosphäre lassen alles etwas akzeptabler erscheinen, es darf nur nicht regnen :-)) ...
Wir spazieren an der Strandstrasse ans südliche Ende von Portsmouth. Wir finden dort die „Spanisch Bar“. Und es wird auch spanisch gesprochen, weil die Inhaberin aus der Dominikanischen Republik stammt.
Portsmouth, Dominica
Wir spazieren an der Strandstrasse ans südliche Ende von Portsmouth. Wir finden dort die „Spanisch Bar“. Und es wird auch spanisch gesprochen, weil die Inhaberin aus der Dominikanischen Republik stammt.
Wir gönnen uns ein Kaffee und haben einen kleinen Schwatz mit der Inhaberin, welche ihre Frisur trimmt.
Portsmouth, Dominica
Wir gönnen uns ein Kaffee und haben einen kleinen Schwatz mit der Inhaberin, welche ihre Frisur trimmt.
Der kleine Markt vor den ruinierten Häusern befindet sich an der Strasse zum Steg, wo wir unser Beiboot parkieren. Das ist natürlich sehr praktisch und wir müssen das eingekaufte Gemüse nur ein paar Meter tragen.
Portsmouth, Dominica
Der kleine Markt vor den ruinierten Häusern befindet sich an der Strasse zum Steg, wo wir unser Beiboot parkieren. Das ist natürlich sehr praktisch und wir müssen das eingekaufte Gemüse nur ein paar Meter tragen.
Das Dorf „Morne Raquette“, mit Sicht auf die „Batali Beach“, liegt an der Westküste von Dominica. Diese Gegend scheint etwas weniger durch die Folgen des Sturms gelitten zu haben oder die Leute haben die notwendigen Reparaturen schneller in Angriff genommen.
Westküste von Dominica
Das Dorf „Morne Raquette“, mit Sicht auf die „Batali Beach“, liegt an der Westküste von Dominica. Diese Gegend scheint etwas weniger durch die Folgen des Sturms gelitten zu haben oder die Leute haben die notwendigen Reparaturen schneller in Angriff genommen.
Die „Trafalgar Wasserfälle“ liegen an der Ostküste von Dominica. Die Vegetation ist auch hier weitgehendst zerstört.
Trafalgar Falls an der Ostküste von Dominica
Die „Trafalgar Wasserfälle“ liegen an der Ostküste von Dominica. Die Vegetation ist auch hier weitgehendst zerstört.
Die Ostküste ist die Seite der Insel, wo es immer windig ist. Hier wollen die Leute eine Marina bauen, was sicher keine gute Idee ist. Die Westseite ist die Lee-Seite der Insel, d.h. dort wäre der Platz für einen Yachthafen.
Ostküste von Dominica
Die Ostküste ist die Seite der Insel, wo es immer windig ist. Hier wollen die Leute eine Marina bauen, was sicher keine gute Idee ist. Die Westseite ist die Lee-Seite der Insel, d.h. dort wäre der Platz für einen Yachthafen.
Trostloser Anblick, nur noch wenige Palmen stehen. Auch wenn hier im tropischen Klima alles sehr schnell wächst, braucht es doch einige Jahre, bis sich die Natur erholt hat.
Ostküste von Dominica
Trostloser Anblick, nur noch wenige Palmen stehen. Auch wenn hier im tropischen Klima alles sehr schnell wächst, braucht es doch einige Jahre, bis sich die Natur erholt hat.
Der "Klimchange" hat auch diese Brücke gefunden ;-)) ... Es gibt auf der Insel tausende "Langzeitparkierer", deren Fahrzeuge nach 30 oder mehr Jahren des Parkierens nur noch aus einem rostigen Chassis bestehen. Ist ja schon einmal gut für das Klima, denn sie haben keinen Verbrauch mehr und entsorgen sich in den nächsten 50 Jahren von selbst.
Ostküste von Dominica
Der "Klimchange" hat auch diese Brücke gefunden ;-)) ... Es gibt auf der Insel tausende "Langzeitparkierer", deren Fahrzeuge nach 30 oder mehr Jahren des Parkierens nur noch aus einem rostigen Chassis bestehen. Ist ja schon einmal gut für das Klima, denn sie haben keinen Verbrauch mehr und entsorgen sich in den nächsten 50 Jahren von selbst.
Kleines Dorf an der sehr schönen, aber wilden Ostküste von Dominica.
Ostküste von Dominica
Kleines Dorf an der sehr schönen, aber wilden Ostküste von Dominica.
Wieder einmal wird uns eine Kirche gezeigt, dieses Mal die katholische Kirche „Salybia“. Zuvor betrachteten wir die einfachen Kunstwerke des alten Herrn, geschnitzte Kokosnusshälften. Er würde uns diese gerne verkaufen, den Preis sehen wir auf der Innenseite, meint er. Ups … 300 EC$ oder etwa 100 € für die Kleinste im Sortiment.  Auf die Frage nach einer „Donation“ gaben wir ihm ein generöses Trinkgeld, aber seiner Mimik nach zu schliessen, war es zu wenig. Auf dem Bild sind Andy und Claudia zu sehen.
"Kalinago Territory" an der Ostküste von Dominica
Wieder einmal wird uns eine Kirche gezeigt, dieses Mal die katholische Kirche „Salybia“. Zuvor betrachteten wir die einfachen Kunstwerke des alten Herrn, geschnitzte Kokosnusshälften. Er würde uns diese gerne verkaufen, den Preis sehen wir auf der Innenseite, meint er. Ups … 300 EC$ oder etwa 100 € für die Kleinste im Sortiment. Auf die Frage nach einer „Donation“ gaben wir ihm ein generöses Trinkgeld, aber seiner Mimik nach zu schliessen, war es zu wenig. Auf dem Bild sind Andy und Claudia zu sehen.
Diese Kirche „Sainte Marie oft the Caribs“ ist ausnahmsweise bereits renoviert. Die darum herbaute Schule ist nach wie vor total zerstört und die Kinder besuchen den Unterricht an einem anderen Ort.
"Kalinago Territory" an der Ostküste von Dominica
Diese Kirche „Sainte Marie oft the Caribs“ ist ausnahmsweise bereits renoviert. Die darum herbaute Schule ist nach wie vor total zerstört und die Kinder besuchen den Unterricht an einem anderen Ort.
Die Natur hat schon gewaltige Schauspiele auf Lager. Da es hier sehr häufig auf kleinem gebiet tropische Regen gibt, entstehen die schönsten Regenbogen.  Ich glaube, wir haben noch nie einen in den Farben so starken Regenbogen gesehen.
Rupert Bay, Portsmouth, Dominica
Die Natur hat schon gewaltige Schauspiele auf Lager. Da es hier sehr häufig auf kleinem gebiet tropische Regen gibt, entstehen die schönsten Regenbogen. Ich glaube, wir haben noch nie einen in den Farben so starken Regenbogen gesehen.
Wir sehen beinahe einen doppelten Regenbogen über die gesamte Prince Rupert Bay …
Rupert Bay, Portsmouth, Dominica
Wir sehen beinahe einen doppelten Regenbogen über die gesamte Prince Rupert Bay …
Abendstimmung an der Prince Rupert Bay in Portsmouth …
Rupert Bay, Portsmouth, Dominica
Abendstimmung an der Prince Rupert Bay in Portsmouth …





April 2018: Guadeloupe

Wir verlassen die Prince Rupert Bay in Portsmouth, Dominica und segeln durch die Guadeloupe vorgelagerten Inseln Îles les Saintes. Zwischen den karibischen Inseln herrschen immer gute Segelbedingungen mit idealem Wind aus Osten. So erreichen wir die kleine Ortschaft im Süden von Guadeloupe „Rivière Sens“ (15 58.7378 N & 061 42.9809 W) in ein paar Stunden. Erstaunlicherweise hatten wir bei unserer Ankunft 20-30 Kn Wind aus dem Westen, d.h. der Ankerplatz vor der Marina von „Rivière Sens“ war sehr ungünstig und wir zogen nach einer Stunde weiter in Richtung Norden. Wir ankerten in der kleinen Bucht „Anse à la Barque“ (16 05.3170 N  & 061 46.2125 W).

In der Bucht „Anse à la Barque“ gibt es ein Haus am Strand und durch den Feldstecher sah es aus, als wäre es ein kleines Restaurant. Wir ruderten mit dem Beiboot an den Strand und spazierten zum eingezäunten Haus. Es war ein privates Haus, mit vielen Leuten aus Guadeloupe, welche das Wochenende da verbrachten. Obwohl privat, wurden wir spontan eingeladen, was wir als wirklich aussergewöhnlich gastfreundich empfanden. Wir genossen die Stunden dort.

Am nächsten Tag segelten wir nach „Deshaies“ (16 18.4009 N & 061 47.9722 W). Die Bucht ist gross und ideal zum Ankern. Wegen der vielen Schiffe ankerten wir weit draussen. Hinter uns ankerte eines der gössten Segelschiffe, die SY "Espiritu del Xarey". Der Sloop mit einer Länge von rund 140 Fuss oder 43 m wiegt über 270 Tonnen (zum Vergleich: unsere "NatHape hat ein Gewicht von ungefähr 15 Tonnen). Im Dorf treffen wir die Crew des Schiffes und plaudern mit ihnen. Sie laden uns am nächsten Tag ein und zeigen uns die Yacht der Superlative. Die "Espiritu del Xarey" hat eine 5-köpfige Crew, ohne Koch. Der Koch reist mit dem Inhaber. Alles ist so überdimensioniert, dass das Schiff auch für die grosse Crew sicher schwer zu handhaben ist. Der Mast hat eine Höhe von über 50 m und die gesamte Segelfläche beträgt etwa 1'500 m2 ("NatHape" Mast 20 m, Segelfläche 160 m2). Das Main-Segel (nicht die Genua) wiegt 400 kg. Der 12-Zilinder Motor würde den Rumpf der "NatHappe" füllen ... Unabhängig der Kosten des Schiffes bevorzuge ich unsere im Vergleich kleine "NatHape". Ein Schiff dieser Grössenordnung ist nicht geeignet für eine Reise, wie wir sie unternommen haben,

Die „Îles les Saintes“ besuchten wir bereits im Jahre 2004. Wir fahren nur durch die Inselgruppe. Anhalten und über Nacht bleiben ist uns zu kompliziert, da man heute in dieser kleinen Inselgruppe nicht mehr ankern darf und sich an einer Boje anhängen muss.
Îles les Saintes, Guadeloupe
Die „Îles les Saintes“ besuchten wir bereits im Jahre 2004. Wir fahren nur durch die Inselgruppe. Anhalten und über Nacht bleiben ist uns zu kompliziert, da man heute in dieser kleinen Inselgruppe nicht mehr ankern darf und sich an einer Boje anhängen muss.
Man sieht hier in der Karibik wenige Pelikane. Einem Pelikan beim Fliegen zuzusehen ist ein Genuss, vor allem wenn sie sich in Gruppen durch die Lüfte bewegen.
Anse à la Barque, Guadeloupe
Man sieht hier in der Karibik wenige Pelikane. Einem Pelikan beim Fliegen zuzusehen ist ein Genuss, vor allem wenn sie sich in Gruppen durch die Lüfte bewegen.
Unser Ankerplatz in „Deshaies“ auf der Position 16 18.4009 N & 061 47.9722 W.  „Deshaies“ ist ein sympatisches kleines Touristendorf mit einigen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Obwohl sich viele Schiffe hier aufhalten, ist die Bucht ein idealer Ankerplatz. Nur, es regnet viel und es hat meisten sehr starken Wind aus dem Osten, mit einer Stärke um die 20 bis 30 Kn.
Deshaies, Guadelupe
Unser Ankerplatz in „Deshaies“ auf der Position 16 18.4009 N & 061 47.9722 W. „Deshaies“ ist ein sympatisches kleines Touristendorf mit einigen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Obwohl sich viele Schiffe hier aufhalten, ist die Bucht ein idealer Ankerplatz. Nur, es regnet viel und es hat meisten sehr starken Wind aus dem Osten, mit einer Stärke um die 20 bis 30 Kn.
Nicht wirklich gross sieht das Schiff auf dem Foto aus. Man sieht ihr die 43 m Länge nicht an. Wenn man aber von so einem Schiff zurück kommt und sich auf unserer auch nicht kleinen "NatHape" gemütlich macht, hat man das Gefühl, in einem "Spielzeugschiff" zu sitzen :-))
SY "Espiritu del Xarey" in Deshaies, Guadeloupe
Nicht wirklich gross sieht das Schiff auf dem Foto aus. Man sieht ihr die 43 m Länge nicht an. Wenn man aber von so einem Schiff zurück kommt und sich auf unserer auch nicht kleinen "NatHape" gemütlich macht, hat man das Gefühl, in einem "Spielzeugschiff" zu sitzen :-))






April 2018: Antigua

In Antigua findet in dieser Woche die „Antigua Classic Yacht Regatta 2018“ statt. Glück für uns, dass wir zufälligerweise bei diesem Event vor Ort sind. Wir haben versucht, bei diesem Megaspektakel einige beeindruckende Bilder aufzunehmen, was jedoch nicht ganz so einfach war. An zwei Tagen sind wir mit der „NatHape“ während des Rennens in der Nähe der Strecke herumgefahren und haben dabei versucht, einen idealen Standort für unsere Aufnahmen zu finden. Es müssen vor allem zwei Komponenten für ein gutes Foto stimmen: Erstens sollte man für das Fotografieren idealerweise die Sonne im Rücken haben, und zweitens muss man relativ nah an die am Rennen teilnehmenden Schiffe kommen. Das Wetter stimmte, nur der starke Wind mit rund 20 Knoten und den entsprechend hohen Wellen machte das Ruhighalten der Kamera mit dem Teleobjektiv für die Aufnahmen sehr schwierig. Nathalie steuerte unsere „NatHape“ an die „Hot-Spots“, und ich fing die wunderschönen Objekte ein. Wir hoffen, dass euch die Bilder gefallen, und in der Fotogalerie gibt es noch einige mehr.




Unsere Reise von Antigua zu den Azoren

In den kommenden Tagen werden wir Antigua verlassen und in Richtung Azoren segeln. Die 2.300 Seemeilen lange Fahrt dauert im besten Fall 13 Tage. Das Wetter für diese Route wird durch den Standort des Hochdruckgebiets über den Azoren bestimmt. Ein Hochdruckgebiet in der nördlichen Hemisphäre dreht im Uhrzeigersinn, das heißt, dieses Hoch sollte möglichst südlich liegen, damit wir nicht zu weit nach Norden fahren müssen.

Die ersten 7 Tage der Reise sind einfach, da in der Karibik der Wind mehr oder weniger immer aus dem Osten kommt. Wir segeln solange nach Nordosten, bis wir oberhalb des Hochs dann definitiv nach Osten, zu den Azoren, abdrehen können. Das Problem ist nur, dass wir nicht wissen, wo das Hoch bei unserer Ankunft sein wird. Über einen so langen Zeitraum gibt es leider keine genauen Wettervorhersagen, daher müssen wir die Wetterbedingungen nehmen, wie sie sind.

Die blaue Linie zeigt unseren geplanten Kurs. Die 10 roten Kreise markieren die voraussichtliche Distanz unserer Fahrt für die nächsten 10 Tage, basierend auf der Annahme, dass wir ~150 Seemeilen pro Tag zurücklegen. Die pinkfarbene Linie stellt die Berechnung der idealen Route gemäß den aktuellen Wetterdaten dar. Da wir heute, am 1. Mai, sind, entspricht die letzte rote Kreislinie der Wetterprognose vom 11. Mai. Das weit nördlich gelegene Hochdruckgebiet über den Azoren wäre sehr ungünstig für uns, da es auf Gegenwind von etwa 20 Knoten stoßen würde. Aber schon morgen könnten die Wettervorhersagen wieder anders aussehen. Auf dieser Reise ist ein wenig Glück unerlässlich..
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Unsere geplante Reise zu den Azoren
Die blaue Linie zeigt unseren geplanten Kurs. Die 10 roten Kreise markieren die voraussichtliche Distanz unserer Fahrt für die nächsten 10 Tage, basierend auf der Annahme, dass wir ~150 Seemeilen pro Tag zurücklegen. Die pinkfarbene Linie stellt die Berechnung der idealen Route gemäß den aktuellen Wetterdaten dar. Da wir heute, am 1. Mai, sind, entspricht die letzte rote Kreislinie der Wetterprognose vom 11. Mai. Das weit nördlich gelegene Hochdruckgebiet über den Azoren wäre sehr ungünstig für uns, da es auf Gegenwind von etwa 20 Knoten stoßen würde. Aber schon morgen könnten die Wettervorhersagen wieder anders aussehen. Auf dieser Reise ist ein wenig Glück unerlässlich..
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